Ab Herbst parken hier Autos
In der Dalkinger Straße ist die Baugrube für den Erweiterungsbau des DRK-Heims ausgehoben
ELLWANGEN - Ein gewaltiges Loch hat die Firma Hans Fuchs auf dem Grundstück neben dem DRK-Heim in der Dalkinger Straße gegraben. Hier entsteht gerade die Tiefgarage für den Erweiterungsbau des Roten Kreuzes. Nach Verzögerungen zu Beginn ist die Baustelle jetzt gut im Zeitplan.
Das ist auch nötig, sagt der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands, Matthias Wagner. Denn am 1. Oktober soll der Neubau bezugsfertig sein. Drei Stockwerke wird er haben. Er wird, wie die Zahnarztpraxis Diemer in der Haller Straße, in Modulbauweise hochgezogen. „Dann steht von heute auf morgen ein dreistöckiges Gebäude da“, sagt Wagner.
Die 28 Betonmodule werden auf den Deckel der Tiefgarage gestellt. Die wird gebaut, weil die Parksituation im Viertel angespannt ist. Die Module werden bei der Firma ADK in Neresheim gefertigt und auf Sattelschleppern angeliefert. Sie müssen dann in der Dalkinger Straße noch neben- und aufeinandergestapelt und verbunden werden. Wagner schätzt, dass es Ende Juni/Anfang Juli soweit sein wird. An den Tagen, an denen die Module geliefert werden, wird die Dalkinger Straße an der Baustelle wohl gesperrt. Denn es braucht einen 150-Tonnen-Kran, um die schweren Teile an Ort und Stelle zu bringen. Dann bleiben bis zum Einzugstermin drei Monate für den Innenausbau.
Drei Stockwerke wird der Neubau haben. Ins Erdgeschoss ziehen die Jugend- und Sozialarbeit und der Ellwanger Kindertisch. Auch die Ausbildung von Ehrenamtlichen und Bewerbern fürs freiwillige soziale Jahr wird hier untergebracht.
Den Rest belegen die Notfallsanitäter. Im Oktober 2015 haben die ersten 23 jungen Menschen in Ellwangen ihre dreijährige Ausbildung begonnen. Bis dahin war das nur im Internat der Landessschule in Pfalzgrafenweiler im Schwarzwald möglich, weshalb der DRK-Kreisverband Ostalb angeregt hatte, die Ausbildung zu dezentralisieren. Das sollte sie auch attraktiver machen. Künftig wird es im Neu- und Altbau für die Notfallsanitäter sechs Klassenzimmer geben. Dazu kommen Appartements im obersten Stockwerk des Neubaus, weil doch nicht alle Auszubildenden aus dem Ostalbkreis kommen, wie Wagner sagt.
Insgesamt investiert das Deutsche Rote Kreuz in das Bauvorhaben in Ellwangen runde sechs Millionen Euro.