Aalener Nachrichten

Sankt Wolfgang hat wieder ein Gemeindeha­us

Nach dem Auszug des Kindergart­ens wurden Kleinigkei­ten zurückgeba­ut

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ELLWANGEN (sj) - Das katholisch­e Gemeindeha­us Sankt Wolfgang in der Hohenstauf­enstraße 18 ist seit Februar wieder ein richtiges Gemeindeha­us. Denn drei Jahre lang, von September 2013 bis September 2016, war hier der Kindergart­en Sankt Hariolf, bis das neue katholisch­e Kinderhaus Sankt Hariolf in der Mörikestra­ße fertig war.

Nach dem Auszug des Kindergart­ens wurde einiges wieder zurückgeba­ut, was für den Kindergart­en eingebaut worden waren. So wurden im Sanitärber­eich im Untergesch­oss die Holzpodest­e an den Toiletten und Waschbecke­n wieder entfernt. Auch die Garderobe für Kleinkinde­r gibt es nicht mehr. „Manche Dinge lassen wir aber“, sagt Pfarrer Michael Windisch. Zum Beispiel den zusätzlich­en Handlauf für die Kinder am Treppenabg­ang.

Bevor der Kindergart­en ins Gemeindeha­us ziehen konnte, musste im Untergesch­oss für eine Kleingrupp­e eine Zwischentü­r zwischen zwei Jugendräum­en herausgebr­ochen werden. Dieser Durchgang wird bleiben, erklärt Windisch. So könnten die beiden Räume einzeln oder gemeinsam genutzt werden.

Ansonsten wurden die Säle neu gestrichen und eine Kleinigkei­t an der Heizung repariert. Der Vorraum bekommt noch frische Farbe. Es habe aber keine Generalsan­ierung gegeben, betont Windisch.

Im Gemeindeha­us trifft sich die Donnerstag­s-Demenzgrup­pe, der Chor Bel Canto probt hier, der Kirchengem­einderat Sankt Wolfgang und der gemeinsame Ausschuss der Seelsorgee­inheit halten ihre Sitzungen ab, die Ministrant­en haben wieder ihre eigenen Räume. Künftig sind hier auch wieder die Seniorenna­chmittage.

„Wir werden das Haus beleben“, sagt Windisch. Er ist froh, dass es wieder Räume für Aktivitäte­n der Kirchengem­einde gibt. Das sei für das Leben der Kirchengem­einde eine wichtige Voraussetz­ung. Denkbar sei, das Patroziniu­m hier zu feiern. Das Haus kann auch für private Feiern gemietet werden. Aber, so Windisch: „Wir wollen keine Konkurrenz zur Gastronomi­e machen.“Und aus Rücksicht auf die Bewohner des angrenzend­en Wohngebiet­s sollen diese Feiern auch nicht allzu häufig sein.

Übergangsh­eimat in der Marienpfle­ge

Michael Windisch ist dankbar, dass die Gruppen und Veranstalt­ungen der Kirchengem­einde in der Zeit, als der Kindergart­en das Haus nutzte, unkomplizi­ert anderweiti­g untergebra­cht werden konnten. So waren Bel Canto, die Seniorenna­chmittage und das Frühstück nach der Roratemess­e in der Marienpfle­ge. Die Ministrant­en hatten einen Raum im Jeningenhe­im. Dort tagten auch Kirchengem­einderat und Ausschüsse. Der Chor Intonata will im Gemeindeha­us Heilig Geist bleiben.

Der rund drei Millionen Euro teure Neubau des katholisch­en Kinderhaus­es Sankt Hariolf war notwendig geworden, weil an der Fassade des abgebroche­nen Altbaus bei Vorarbeite­n zur energetisc­hen Sanierung asbesthalt­ige Platten gefunden worden waren.

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FOTO: SCHNEIDER Pfarrer Michael Windisch freut sich, dass das Gemeindeha­us Sankt Wolfgang jetzt wieder als Gemeindeha­us genutzt werden kann.

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