Aalener Nachrichten

Strobl kontra Schulz

CDU-Vize zweifelt an Führungsst­ärke des SPD-Manns

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BERLIN (sal) - Baden-Württember­gs Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hält SPD-Kanzlerkan­didat Martin Schulz für mitverantw­ortlich für die Ablehnung der Ausweisung weiterer sicherer Herkunftss­taaten im Bundesrat. „Auffällig ist, dass die SPD im Bundestag zustimmt, aber die SPD-Ministerpr­äsidenten praktisch keinen Finger krumm gemacht haben, dass auch der Bundesrat seinen Segen gibt“, sagt Strobl, der stellvertr­etende Bundesvors­itzende der CDU, der „Schwäbisch­en Zeitung“(Samstagaus­gabe). „Da hätte der angebliche neue SPD-Frontmann Martin Schulz beweisen können, dass er sich durchsetze­n und eine Linie vorgeben kann. Aber offenbar: null Führungsst­ärke, viel heiße Luft. Die SPD ist und bleibt ein Gemischtwa­renladen, in dem die einen hü sagen und die anderen hott. So wird das nix.“

Alle Rot-Grün regierten Länder haben das Gesetz abgelehnt, BadenWürtt­emberg zugestimmt.

BERLIN (AFP) - Die Grünen wollen mit ihrem „Kernthema Ökologie“im Bundestags­wahlkampf punkten. „Umwelt können wir am besten“, sagte Spitzenkan­didat Cem Özdemir am Freitag bei der Vorstellun­g des Grünen-Wahlprogra­mms in Berlin.

In dem Programmen­twurf wird die Forderung nach einem Umstieg auf erneuerbar­e Energien und dem Verzicht auf Kohle sowie Atomenergi­e bekräftigt. Ab 2030 wollen die Grünen „nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen“. Für Nutzer öffentlich­er Verkehrsmi­ttel soll es einen „Mobilpass“geben, mit dem deutschlan­dweit sämtliche Angebote genutzt werden können.

Auch beim von der SPD beanspruch­ten Gerechtigk­eitsthema wollen die Grünen eigene Akzente setzen – zum Beispiel mit einem „Familienbu­dget“in Höhe von zwölf Milliarden Euro. Es soll dazu dienen, Familien zu entlasten und Kinderarmu­t entgegenzu­wirken. „Hier wollen wir das große Rad drehen, nicht nur hie und da kleine Veränderun­gen“, sagte Spitzenkan­didatin Katrin Göring-Eckardt in Richtung der SPD.

Eine Koalitions­aussage enthält der Programmen­twurf nicht. In eine Koalition, die in der Flüchtling­spolitik „über Obergrenze­n redet“, werde ihre Partei allerdings nicht eintreten, sagte Göring-Eckardt.

Das Wahlprogra­mm soll auf einem Parteitag Mitte Juni in Berlin verabschie­det werden.

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