Der Blasmusikverband Ostalbkreis ist im Aufwind
Zuwachs bei aktiven und fördernden Mitgliedern – Musikverein Tannhausen richtet Kreismusikfest im Mai aus
TANNHAUSEN - Schwungvoll und auf hohem musikalischen Niveau hat die Schwabenlandkapelle des Musikvereins Tannhausen unter der Leitung von Michael Seckler die Hauptversammlung des Blasmusikverbands Ostalbkreis eröffnet. 51 von 79 Mitgliedsvereinen hatten ihre Vertreter nach Tannhausen geschickt. Dort stand unter anderem das Kreismusikfest im Mai in Tannhausen im Mittelpunkt.
Vorsitzender Hubert Rettenmaier informierte darüber, dass im Vorstandsteam mit den neuen Mitgliedern die Aufgaben neu verteilt wurden. Mit Daniela Ocker als Nachfolgerin von Beate Kühnhöfer gebe es eine neue Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle. Als Highlight bezeichnete er den Tag der Blasmusik im vergangenen Juli in Schwäbisch Gmünd, die Plüderhausener Festtage sowie das Benefizkonzert des Kreisseniorenblasorchesters. Daniel Wirz vom Musikverien Zimmerbach werde in Kürze die Homepage des Verbandes auf Vordermann bringen.
Der Blasmusikverband Ostalbkreis hatte Ende 2016 in seinen 79 Mitgliedsvereinen insgesamt 7260 Aktive, darunter 3044 unter 18 Jahren, 58 Mitglieder im Kreisseniorenblasorchester, 73 im Kreisjugendblasorchester und insgesamt 12 569 fördernde Mitglieder.
Kassiererin Kerstin Kottmann erhielt von den beiden Kassenprüfern Walter Schittenhelm und Georg Enssle großes Lob. Kreisverbandsdirigent Matthias Weller ging auf Themen wie die Dirigentenfortbildung, das Jugendwertungsspiel Ende April in Tannhausen und das Kreisverbandsmusikfest Ende Mai, ebenfalls in Tannhausen ein. Im Oktober gibt es in Iggingen einen Workshop mit Viera Blech.
Die Bläserjugend Ostalbkreis hatte schon am Vormittag getagt. Kreisjugendleiter Peter Schaile appellierte an die Vereine, rechtzeitig mit den Vorbereitungen für die D-Prüfungen zu beginnen. 73 Musikerinnen und Musiker aus 39 Vereinen – das Durchschnittsalter liegt bei 18,4 Jahren – seien im Moment im Kreisjugendblasorchester.
Uraufführung zum Jubiläum des Kreisjugendblasorchesters
Beim Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen wird am Sonntag, 9. April, um 17 Uhr in Iggingen die Auftragskomposition „The Wall – Germanicus Maximus – The Limes“von Otto M. Schwarz uraufgeführt. Außerdem ist im Mai eine Konzertreise nach Konstanz geplant. Die Bläserjugend tagt am 26. November beim Musikverein Dorfmerkingen.
Landrat Klaus Pavel hob in seinem Grußwort die tolle Arbeit in den Blasmusikvereinen heraus, die das kulturelle Leben im Kreis bereichern. Er sagte schmunzelnd, dass der Etat des Verbands besser sei als der des Landkreises.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack lobte die große ehrenamtliche Leistung des Kreisblasmusikverbands und seiner Kapellen und wies auf die finanzielle Unterstützung der Landesregierung für die beiden geplanten AkademieStandorte Plochingen und Staufen hin.
Tannhausens Bürgermeister Manfred Haase betonte, dass es ohne das große Engagement des Tannhausener Musikvereinsvorsitzenden Klaus Joas und des Dirigenten Michael Seckler kein so großes Fest wie das Kreismusikfest in seiner Gemeinde geben würde. Er habe Respekt vor dieser Mammutveranstaltung im Mai. Den groben Ablauf des Kreismusikfests stellte dann Klaus Joas vor. Das Kreismusikfest 2018 ist noch offen, für 2020 erhielt der Musikverein Neuler den Zuschlag. Er wird dann 100 Jahre alt.
Bei den Wahlen wurden der zweite Vorsitzende Roland Haag bestätigt. Neu im Beirat sind der Tannhäuser Dirigent Michael Seckler und Andrea Schurr. Kilian Baur wurde wiedergewählt.
Roland Haag stellte die Neufassung der Satzung vor, die mit dem Amtsgericht Ulm und dem Finanzamt besprochen wurde. Die Versammlung stimmte zu. Haag wies noch auf das Commusic-Programm hin. 2018 ist das Wertungsspiel beim Musikverein Gschwend und das Konzert des Kreisjugendblasorchesters in Westhausen, 2019 in Stödtlen.
Abschließend dankte Hubert Rettenmaier dem Musikverein Tannhausen für die vorbildliche Organisation der beiden Hauptversammlungen.