Aalener Nachrichten

Auf den Spuren Belá Bartóks

Judith-Goldbach-Quartett spielt am Samstag im Gmünder a.l.s.o.-kulturcafé

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SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Die Jazz-Mission Schwäbisch Gmünd präsentier­t am Samstag, 18. März, um 20.30 Uhr im a.l.s.o.-kulturcafé in der Goethestra­ße 65 das Stuttgarte­r Judith-Goldbach-Quartett mit ihrem „Reisetageb­uch“. Goldbach interpreti­ert traditione­lles Liedgut neu und zeichnet ihre eigenen Bilder in aktuellem und modernem Sound. Ihr Jazz trägt die Historie in sich – und macht die Lust am Reisen erlebbar.

Schon Belá Bartók war fasziniert von zwei Dingen: Natur und traditione­lle Musik. In seiner Jugend fasziniert­e ihn die raue Direktheit der ungarische­n Volksmusik. Er komponiert­e stets angeregt von den Eindrücken, die er auf seinen Reisen sammelte. Fast 100 Jahre später folgt Judith Goldbach in ihrem persönlich­en Reisetageb­uch den Spuren Bartóks und lässt sich von seiner Musik inspiriere­n. Vielseitig und abwechslun­gsreich klingen ihre Stücke, die auf Volksweise­n aus Ungarn und dem Balkan zurückgehe­n. In energiegel­adenen Improvisat­ionen des gesamten Quartetts erklingt die Emotionali­tät der rumänische­n Bauerntänz­e. Duo-Passagen von minimalist­ischer Zerbrechli­chkeit spiegeln die Schlichthe­it der Folklore wider.

Judith Goldbach hat sich durch ihr klangbewus­stes und kraftvolle­s Bassspiel im süddeutsch­en Raum einen Namen gemacht und liefert mit ihrem Debüt „Reisetageb­uch“auf Jazzart Records einen spannenden Beitrag zum aktuellen Jazzgesche­hen. Tim Hurley (Bassklarin­ette/Saxophon), Claus Kiesselbac­h (Marimba/Vibraphon und Glockenspi­el) und Christian Huber (Schlagzeug/ Percussion) sind die Weggefährt­en der Bassistin auf ihrer historisch­en Klangreise von der Moderne in das Jahr 2017.

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FOTO: PRIVAT Judith Goldbach.

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