„Wollen VfR-Insolvenz noch abwenden“
AALEN (SvE) - Der Fußball-Drittligist VfR Aalen und sein ehemaliger Präsident Berndt-Ulrich Scholz arbeiten an einer gemeinsamen Lösung. Das zumindest ist das Ergebnis eines Gesprächs mit unter anderem dem vorläufigen Insolvenzverwalter Holger Leichtle in Stuttgart.
Am Dienstag haben sich der Rechtsanwalt des Fußball-Drittligisten VfR Aalen Georg Streit, BerndtUlrich Scholz und sein Anwalt Thilo Schultze zu einem, wie es in der im Anschluss daran veröffentlichten Pressenotiz heißt, „konstruktivem Gespräch“beim vorläufigen Insolvenzverwalter Holger Leichtle in Stuttgart getroffen. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir alle gemeinsam an einer guten Lösung für beide Seiten arbeiten“, sagt Berndt-Ulrich Scholz nach dem über zwei Stunden andauernden Gespräch in der Landeshauptstadt. Wie diese aussehen soll oder könnte, dazu machten weder der Pressesprecher des Insolvenzverwalters Ingo Schorlemmer noch Berndt-Ulrich Scholz auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“weitere Angaben.
„Wir wollen die Insolvenz des Vereins noch abwenden. Dazu muss sich das VfR-Präsidium aber bereit erklären und mitarbeiten. Ich für meinen Teil bin bereit dazu“, soviel will der ehemalige VfR-Präsident Scholz dann doch verraten. Die Gespräche über das weitere Vorgehen sollen, laut gemeinsamer Presseerklärung, noch bis Ende dieses Monats zu einem Ergebnis führen. Vor Abschluss der Gespräche werden alle Beteiligte – laut gemeinsamer Erklärung – im gegenseitigen Interesse keine weiteren Stellungnahmen abgeben. Der Fußball-Drittligist VfR Aalen hat aufgrund hoher finanzieller Altlasten vor ein paar Wochen den Antrag auf Planinsolvenz gestellt. Zwischenzeitlich hat der DFB entschieden, dem Verein dafür neun Punkte abzuziehen. Zur genauen Urteilsbegründung seitens des DFB, die dem Verein seit vergangenem Montag vorliegen müsste, will der VfR Aalen vermutlich bereits an diesem Mittwoch nähere Angaben machen.