Besser leben in Tannhausen
TANNHAUSEN - Die Schaffung von altersgerechtem und bezahlbarem Wohnraum, der Erhalt der Grundversorgung und der Grundschule, die Verbesserung der ärztlichen Versorgung, der Infrastruktur und des Ortsbilds samt Belebung des Ortskerns und die Stärkung des Ehrenamtes – das sind die zentralen Wünsche der Bürger in Tannhausen. Aufgelistet hat sie das Büro Steg aus Stuttgart, das auf dieser Grundlage ein Gemeindeentwicklungskonzept für Tannhausen ausgearbeitet hat.
In das Konzept sind die Ergebnisse der Klausurtagung des Gemeinderats, der Haushaltsbefragung der Bürger und des Workshops im November sowie die Erkenntnisse der Planer eingeflossen, sagten Silvia Fichtner und Gabi Krauss-Brockmann. Die Bürger sollen weiter einbezogen werden. Darauf hat sich der Tannhäuser Gemeinderat in seiner Sitzung geeinigt. Allerdings wird der Gemeinderat eine Vorauswahl treffen, was auch rechtliche Gründe hat. Außerdem soll ein Kontrollgremium die Umsetzung begleiten. Einmal jährlich sollen die Bürger informiert werden.
Das Gemeindeentwicklungskonzept gliederten Fichtner und KraussBrockmann in verschiedene Sparten auf. Dazu gehören Wohnen, Gemeinwesen (hier geht es um den Erhalt der Grundschule, Kinderbetreuung und Arztversorgung, Handel und Dienstleistungen, Arbeiten, Ortsbild, Verkehr, Freizeit und Kultur, Natur und Landschaft sowie Klima und Energie.
In der Diskussion wurde angemerkt, dass in der kurz- und mittelfristigen Finanzplanung zwar Mittel für den Beratungsprozess eingestellt sind, aber nicht für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen. Gesprächsbedarf gab es auch bei der Erstellung einer Prioritätenliste und der Bürgerbeteiligung. Dass der Gemeinderat aus rechtlichen Gründen eine Vorauswahl bei den Prioritäten treffen soll, lehnten einige der Räte entschieden ab. Sie forderten wegen der guten Erfahrungen und der Aufbruchstimmung eine möglichst schnelle Umsetzung erster kleinerer Maßnahmen mit aktiver Bürgerbeteiligung.