Bach träumt vom Frieden
PYEONGCHANG (SID) - IOC-Präsident Thomas Bach hat den Stand der Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) gelobt. Gleichzeitig machte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) dem Gastgeberland angesichts der jüngsten Unruhen Mut.
Erst wenige Tage liegt der Ärger um Korruptionsvorwürfe gegen den hohen IOC-Funktionär und ehemaligen Weltklassesprinter Frankie Fredericks zurück, da kann Bach schon wieder den positiven Nutzen Olympischer Spiele herausstellen.
„Nach den politischen Schwierigkeiten, die Ihr Land jetzt durchmacht, können die Olympischen Spiele das Land wieder vereinen“, sagte Bach der südkoreanischen Nachrichtenagentur „Yonhap“zu Beginn eines mehrtägigen Aufenthaltes in der Olympiastadt. Dort finden am Donnerstag und Freitag auch die Sitzungen der IOC-Exekutive statt. Südkoreas Ex-Präsidentin Park Geun Hye hält das Land seit Monaten in Atem. Die ehemalige Staatschefin war über die Korruptionsaffäre ihrer Vertrauten Choi Soon Sil gestolpert. Die inzwischen inhaftierte Choi soll ihre Beziehungen zu Park genutzt haben, um Millionenspenden für Stiftungen einzutreiben und sich dabei persönlich zu bereichern.
Bach erklärte, dass er über den Stand der Vorbereitungen bislang nur Positives gehört habe. „Ich glaube, dass die Südkoreaner erfolgreiche Winterspiele ausrichten werden, da sie bereits in Seoul 1988 sehr erfolgreiche Sommerspiele veranstaltet haben“, sagte er, „ich kenne meine koreanischen Freunde und bin mir sicher, dass sie noch einmal liefern werden.“