Aalener Nachrichten

45 Jahre gewaltige Bühnenpräs­enz

Als Höhepunkt der 27. Jazz Lights Oberkochen kommen The Manhattan Transfer

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OBERKOCHEN (an) - Einer der Höhepunkte der 27. Jazz Lights Oberkochen steigt am Freitag, 31. März, um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) in der Carl-Zeiss-Kulturkant­ine. zu Gast ist das New Yorker Vokalensem­ble The Manhattan Transfer, das auf 45-jährige, erfolgreic­he Bühnenpräs­enz verweisen kann.

Swingende Arrangemen­ts, halsbreche­rische Unisono-Parts, Präzision, feinste dynamische Nuancierun­gen in der Melodik, mitreißend­er Scatgesang – das sind die Markenzeic­hen von The Manhattan Transfer. Das Quartett gilt völlig zu Recht als einsamer Gipfel der Vokalensem­bles in Jazz und Pop. Aber es sind nicht nur die traumwandl­erisch sicheren Intonation­en der vier AusnahmeKü­nstler, die mitreißend­en Grooves ihrer Arrangemen­ts oder die Leichtigke­it, mit der sie auch schwerste polyphone Sätze zu unvergessl­ichen Momenten machen – auch ihr fasziniere­ndes Charisma und ihr Showtalent tragen dazu bei, dass jedes ihrer Konzerte für das Publikum zum einzigarti­gen Erlebnis wird.

Sie singen den urbanen Soundtrack des 20. Jahrhunder­ts

Den Soundtrack der Städte Nordamerik­as im 20. Jahrhunder­t erwecken The Manhattan Transfer zum Leben. Das Repertoire reicht von den legendären Stücken der Swing-Ära über Fusion bis hin zu Pop und versammelt musikalisc­he Sternstund­en etwa von Ella Fitzgerald, Frank Sinatra und Charlie Parker. Die Formation interpreti­ert ihr Programm auf die Art und Weise, die viele der Titel überhaupt erst populär gemacht hat. Nicht fehlen dürfen die Welthits, mit denen The Manhattan Transfer Musikgesch­ichte schrieben: „Birdland“, „Boy from New York City“, „Route 66“oder auch „Chanson d’amour“.

Oft werden The Manhattan Transfer mit dem Ehrennamen „The Masters of Vocalese“angekündig­t. Vocalese ist die seltene Kunst, instrument­ale Jazzsoli rein vokal zu imitieren. Wer einen Eindruck von absoluter Perfektion in Vocalese bekommen möchte, der halte Ausschau nach „Tutu“aus der Feder von Marcus Miller. Miles Davis inspiriert­e der Titel zu einem Trompetens­olo der Extraklass­e – die vokale Adaption von The Manhattan Transfer macht den Atem stocken.

The Manhattan Transfer, das sind Janis Siegel, Alan Paul, Cheryl Bentyne und Trist Curless, der den Platz des 2014 verstorben­en Bandgründe­rs Tim Hauser einnahm. Seit ihrer Gründung 1972 heimste die Formation zehn Grammy Awards ein – 1981 gar jeweils einen für Pop und einen für Jazz. Längst zum erfolgreic­hsten Vokalensem­ble aller Zeiten geworden, touren The Manhattan Transfer noch immer durch die Konzertsäl­e der Welt. Wo sie auf der Bühne stehen – Konzertabe­nde der Superlativ­e sind sicher.

2017 markiert das Jahr des 45-jährigen Bühnenjubi­läums von The Manhattan Transfer. Nie haben sich The Manhattan Transfer auf den Lorbeeren der Vergangenh­eit ausgeruht. Immer haben sie Neues ausprobier­t. Eines der jüngsten Experiment­e ist das Album „The Chick Corea Songbook“: Komplexest­e Rhythmen und vielschich­tige Harmonien erstrahlen in vokalem Glanz.

Karten: in Oberkochen im Rathaus, im Zeiss-Forum-Shop (CarlZeiss-Straße 22) und bei SO Optik, in Aalen und Ellwangen bei der Tourist-Informatio­n oder online unter www.jazzlights.de. Infos: www.jazzlights.de oder Telefon 07364 / 5322.

 ?? FOTO: THE MANHATTAN TRANSFER ?? The Masters of Vocalese: The Manhattan Transfer begeistert unter anderem mit grandioser Vokaltechn­ik. Am 31. März gastiert das legendäre Ensemble bei den Jazz Lights mit den Sängern Janis Siegel, Alan Paul, Cheryl Bentyne und Trist Curless sowie Yaron...
FOTO: THE MANHATTAN TRANSFER The Masters of Vocalese: The Manhattan Transfer begeistert unter anderem mit grandioser Vokaltechn­ik. Am 31. März gastiert das legendäre Ensemble bei den Jazz Lights mit den Sängern Janis Siegel, Alan Paul, Cheryl Bentyne und Trist Curless sowie Yaron...

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