„Genügend Potential“für Entwicklung Dewangens
Ortschaftsrat will Bürger künftig über Sanierungszuschüsse informieren
AALEN-DEWANGEN - Neubaugebiete auf der „grünen Wiese“eindämmen, private Sanierungen fördern und Dorfzentren stärken wie am Beispiel der künftigen „Neuen Mitte“in Dewangen: Im Ortschaftsrat stellte nun Aalens Innenentwicklungsmanager Nicolai Baumann das Förderprogramm der Stadt vor. Für das Reaktivieren von Brachen oder für den Umbau des alten Bauernhofs soll es Geld von der Stadt geben.
Die Versiegelung von Böden einschränken, Ortskerne stärken, ortsprägende Gebäude erhalten, Brachflächen für Bebauung nutzen: Das steckt hinter dem Programm. Vorbild ist beispielsweise das künftige Stadtoval in Aalen.
10 000 Euro für Häuslebauer
Wer etwa ein marodes Gebäude abreist, um ein neues zu bauen, bekommt maximal 10 000 Euro der Abbruchkosten von der Stadt ausbezahlt. Auch wer ein Haus aus den Jahren 1945 bis 1965 saniert und modernisiert, kann mit einem Zuschuss von bis zu 10 000 Euro rechnen. Pro Kind unter 18 Jahren gibt es bei Letzterem nochmals 1000 Euro obendrauf.
Sicherlich, so Margit Schmid, sei ihrer Meinung nach Dewangen mit der neuen Dorfmitte und dem Gebiet Stollbergstraße Vorreiter. In dem Stadtbezirk gebe es aber für die Innenentwicklung „sicher genügend Potential“. Leider habe die Stadt aber beim Erwerb eines Grundstücks „nicht zugeschlagen“, kritisierte sie. Das sei ärgerlich. Um welches Grundstück es sich dabei handele, wollte Schmid im öffentlichen Sitzungsteil nicht sagen.
Zur Sprache kam auch das Programm „Entwicklung ländlicher Raum“, das aber eine „sehr zähe und mühsame Arbeit“für den Antragsteller nach sich ziehe, stellte Baumann fest. Umso mehr ist es da für Thomas Schneider wichtig, dass die Bürger umfassend über das unbürokratischere Innenentwicklungsprogramm der Stadt informiert würden. Karin Huber ist es wichtig, dass dieses Programm für alle Ortsteile gilt.
Später ging Michael Raab unter dem Punkt „Anfragen“nochmals auf den Grunderwerb ein. Für ihn ist es wichtig, dass die Stadt in Bernhardsdorf ein neues Baugebiet aktiviert – „sonst wandern besonders die jungen Bürger ab in umliegende Gemeinden wie zum Beispiel nach Abtsgmünd.“