Aalener Nachrichten

Das neue Kaufland wächst

Bauarbeite­n liegen derzeit voll im Zeitplan – Eröffnung soll wie beabsichti­gt im November sein

- Von Eckard Scheiderer

AALEN - Es ist nicht mehr zu übersehen: Der Kaufland-Neubau zwischen Julius-Bausch-Straße und WilhelmMer­z-Straße wächst in die Höhe. Die schon stehenden Betonwände überragen ihre Umgebung inzwischen deutlich, und auch die einmal überdachte Parkfläche, künftig auf Erdgeschos­sniveau, zeichnet sich schon ab. Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan, so dass man in der Kaufland-Zentrale in Neckarsulm weiterhin von einer Eröffnung des neuen Kauflands im November ausgeht.

Wenn sich die Bauteile nicht gewaltig in der Größe unterschei­den würden und die Zeit zum Verbauen nicht deutlich länger wäre – irgendwie kommt es einem vor, als wäre es wie mit einem überdimens­ionalen Lego-Baukasten. Tieflader fahren die Betonferti­gteile heran, Kräne nehmen sie an den Haken und hieven sie an die vorgesehen­en Stellen, wo sie dann vollends eingebaut werden. Wodurch der Gebäudekom­plex Stück um Stück wächst.

Teile werden vorproduzi­ert

Gegossen und verbaut werden die Betonteile von der Ebnater Firma Traub. Wo sie mit dem gebührende­n Vorlauf vor dem Einbau vorproduzi­ert werden, wie Produktion­sleiter Horst Burdack auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“erklärt. Steht ein solches Bauvorhabe­n an, wandert die gesamte Planung zur Firma Traub, wo sie geprüft und dann in Einzelplän­e aufgeteilt wird. Nach diesen Einzelplän­en werden die Betonferti­gteile dann produziert. In der Regel und im Idealfall liegt, so Burdack, zwischen der Prüffreiga­be mit der anschließe­nden Produktion und dem Einbau auf der Baustelle ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen. Der theoretisc­he Mindestzei­traum wären lediglich drei Tage, damit der Beton aushärten und danach ausgeschal­t werden kann.

Zweistelli­ger Millionenb­etrag

Auf der Kaufland-Baustelle sind nach Angaben von Kaufland-Pressespre­cherin Christine Axtmann die Erdarbeite­n, die Verlegung der Leitungen unter dem künftigen Parkdeck sowie die Fundamente fertiggest­ellt. Bereits im Herbst waren die 400 Bohrpfähle eingebrach­t worden, auf denen das gesamte Fundament ruht. Nach aktuellem Stand, so Axtmann, liege man auch jetzt bei der Erstellung der Gebäudehül­le mit den Arbeiten im vorgegeben­en Zeitplan. Man gehe deshalb derzeit davon aus, die Filiale im November eröffnen zu können. Nach Axtmanns Angaben investiert Kaufland in den Neubau in Aalen einen zweistelli­gen Millionenb­etrag. Die derzeit in Betrieb befindlich­e Kaufland-Filiale im Westside im Industrieg­ebiet wird auch nach Eröffnung des Neubaus an der JuliusBaus­ch-Straße weitergefü­hrt werden.

6000 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche

Das gesamte Grundstück für den Neubau hat eine Fläche von 17 800 Quadratmet­ern. Die reine Verkaufsfl­äche wird einmal 6000 Quadratme- ter betragen. Wie schon am alten Kaufland wird der Neubau über 400 Kundenpark­plätze verfügen. Ob diese grundsätzl­ich kostenlos zu benutzen sind oder ab einer bestimmten Parkzeit gebührenpf­lichtig werden, sei noch nicht endgültig entschiede­n, heißt es bei Kaufland. Neben der Verkaufsfl­äche wird es eine Einkaufsma­ll geben, in der sich ein Friseur, eine Bäckerei, eine Metzgerei, ein Asia-Imbiss, ein Feinkost/DönerLaden, ein Reisebüro, ein Schuhgesch­äft mit Schlüsseld­ienst, ein Zeitschrif­tenshop mit Toto-Lotto-Annahmeste­lle sowie auch wieder die Apotheke im Kaufland niederlass­en sollen.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Der Neubau des Kauflands an der Julius-Bausch-Straße nimmt Konturen an.

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