Buchenbergschule ist ein Leuchtturm der Stadt
Festakt zur Fertigstellung des Neubaus – Viele kommen zum Gratulieren – Schüler sind voll dabei
ELLWANGEN (afi) - Punkt 18 Uhr: Der Schulgong erklingt im melodischen Dreiklang und lockt die vielen Festbesucher aus dem Foyer in den Mehrzweckraum der Buchenbergschule. Dort sollen die Neubaumaßnahmen gefeiert werden. Schön ist er geworden, der Anbau an die rund 85 Jahre alte Schule und viele sind zum Gratulieren gekommen.
„Herzlich willkommen“sang der Grundschulchor aus voller Brust, begleitet an der Zither von Rudolf Kerschis, und zauberte ein erstes Lächeln auf die Gesichter der vielen Gäste, bevor Rektor Anton Bosanis alle aufs herzlichste begrüßte. In seiner launigen Rede blickte der Schulchef zurück auf die Umbauzeit und wandte sich an Oberbürgermeister Karl Hilsenbek: „Eigentlich müssten jetzt Sie hier stehen, denn Sie zahlen ja schließlich alles.“Die Buchenbergschule sei eine leibhaftige Gemeinschaftsschule geworden. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler, was sie fürs weitere Leben rüstet. Bosanis dankte Bürgermeister Volker Grab, der sich stets für die Belange der Schule eingesetzt habe, der Architektengemeinschaft Humpf und Wetteskind, die wahrlich Großes geleistet habe. „Wir freuen uns über unsere neue Schule, haben jetzt aber vom Umbau genug. Aus Träumen wurden Räume“, wurde er fast schon melancholisch.
Für 20 Liegestützen gab es die Note 1
Der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack blickte zurück auf seine eigene Schulzeit in der Buchenbergschule. Die Schule habe sich äußerst positiv verändert. Die Schüler seien hier gut aufgehoben und erhielten das Rüstzeug für ihren weiteren Weg.
Oberbürgermeister Karl Hilsenbek erinnerte sich ebenfalls an seine Schulzeit und erzählte, dass er in der Buchenbergschule Sportunterricht gehabt habe. „Wer damals 20 Liegenstützen geschafft hat, bekam die Note 1“, erzählte er. Die Stadt als Schulträger steh aus Überzeugung hinter der Bildung. Das zeige sich schon darin, dass es ein Amt für Bildung und Soziales gebe. Hilsenbek versprach, dass die letzten Arbeiten bis Herbst fertig sind. Insgesamt habe das Projekt 7,1 Millionen Euro gekostet, die Stadt habe 5,5 Millionen Euro beigesteuert. „Die Buchenbergschule war, ist und bleibt ein Leuchtturm der Stadt“, sagte er abschließend.
Arne Wetteskind von der Architektengemeinschaft Humpf und Wetteskind sprach über die dreijährige Planungszeit. Seit dem Spatenstich seien 92 Wochen vergangen und es wurden 7260 Kubikmeter umbauter Raum geschaffen. Der Anbau ruhe auf 66 Bohrpfählen, die aneinander gereiht eine Strecke von rund 750 Metern hätten. „Es ist nicht immer leicht gewesen, das Ziel zu erreichen, aber mit Hilfe der vielen Handwerker und Projektleiter Klein ist es gelungen“, sagte er. Als kleines Dankeschön überreichte Wetteskind einen Gutschein für eine Sitzgruppe im Foyer.
Auch Schulamtsdirektor Jörg Hofrichter war des Lobes voll. Die Buchenbergschule habe eine lange Tradition und sei bekannt dafür, dass sie sehr innovativ sei. Ständige pädagogischen Herausforderungen würden auch Umbauten und Erweiterungen nach sich ziehen. Dies sei jetzt mit dem Anbau bestens gelungen. Die Buchenbergschule sei ein integraler und integrierender Bestandteil von Ellwangen.
Auch Elternbeiratsvorsitzender Thomas Rathgeb freute sich über die neue Schule. Der Umbau sei dringend notwendig gewesen. Die beiden Schülersprecher Memoli Mustafa und Lea Edich brachten es so auf den Punkt: „Wir sind stolz auf unsere Schule.“
Die beiden Pfarrer Martin Schuster von der evangelischen und Michael Windisch von der katholischen Kirche erteilten der Schule ihren Segen.
Die Feier wurde umrahmt vom Grundschulchor, dem Lehrerchor und einem Tanz der Gruppe Girls stomp. Und was könnte besser passen zum Abschluss als der Lehrerchor, der aus voller Brust sang „Aus Träumen wurden Räume“.