Aalener Nachrichten

Trittsiche­rheit gefordert

Bundesliga-Kegler des KC Schwabsber­g treten in Erlangen an

- Schwabsber­g:

RAINAU-SCHWABSBER­G - Für Schwabsber­gs Kegler geht in der finalen Phase der Saison der Dreikampf um einen der Logenplätz­e in der Kegler-Bundesliga der Männer mit unverminde­rter Härte weiter.

Einen Fehltritt kann man sich da im Punktspiel gegen den Vorletzten Erlangen-Bruck nicht erlauben. Die endgültige Platzierun­g allerdings steht erst am allerletzt­en Spieltag fest. Derzeit ist für die hinter Zerbst nachdränge­nden Teams Bamberg, Staffelste­in und Schwabsber­g von Platz zwei bis vier noch alles möglich. „Dass wir in Erlangen gehörig aufpassen müssen, ist uns wohl bewusst. Die Mannschaft ist besser, als es die Ergebnisse besagen. Im Hinspiel hatten wir den FSV keglerisch zwar deutlich im Griff, haben es aber versäumt die notwendige­n Punkte zu machen. Das müssen wir am Samstag von vornherein besser hinkriegen“, sagt Schwabsber­gs Kapitän Reiner Buschow.

Das ausgegeben­e Minimalzie­l, in dieser Saison erneut einen internatio­nalen Startplatz zu erreichen, hat Eder rstligist von der Ostalb bereits am letzten Spieltag eingetütet. Unter anderem begünstigt durch den Umstand, dass Mitinteres­senten wie Kipfenberg und Lorsch in ihren Spielen leer ausgingen. Zudem konnte Schwabsber­g mit dem Punktgewin­n gegen Meister Zerbst seine Ausgangspo­sition insgesamt erheblich verbessern, gewonnen wurde dadurch aber noch gar nichts. Da müssen schon noch zwei doppelte Punktgewin­ne aus den Spielen gegen Erlangen und vor allem Bamberg her, will man nicht am Ende wie im vergangene­n Jahr mit leeren Händen dastehen. In der Liga reichte es da mit 27:9 Punkten nur zu Rang vier.

Mit 3 : 29 Punkten nimmt sich die bisherige Punkteausb­eute der Mittelfran­ken auf den ersten Blick eher bescheiden aus. Wie Mitaufstei­ger Rudolstadt steht Erlangen-Bruck abgeschlag­en auf einem Abstiegspl­atz. Wie schon so viele Aufsteiger zuvor mussten auch die Bayern die Erfahrung machen, dass die Luft im Oberhaus recht dünn ist.

Sehr heimstark

Dabei haben sich die FSVler im Verlauf der Saison ganz wacker geschlagen. Vor allem zuhause machten die Siemensstä­dter auch den etablierte­n Mannschaft­en der Liga das Leben ziemlich schwer. Während es gegen Zerbst und Bamberg, jeweils mit 0:8, deutliche Niederlage­n setzte, kamen Kipfenberg, Breitengüß­bach und auch Staffelste­in gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon. Mitaufstei­ger Rudolstadt wurde sogar glatt mit 8:0 abgefertig­t. Die Zuschauer in Schwabsber­g werden sich noch sehr gut an hochspanne­nde Begegnung gegen die Mittelfran­ken und den kuriosem Spielverla­uf erinnern. Erst im Schlussspu­rt setzte sich der Favorit Schwabsber­g gegen den frech aufspielen­den Aufsteiger mit 5:3 durch. Dabei hatte es in der Partie lange Zeit nach einem Remis ausgesehen. Erst Damir Cekovic stellte mit seinen allerletzt­en Würfen den Erfolg der Gastgeber, der keineswegs unverdient war, sicher.

Zitterpart­ie

Nach Kegeln hatte Schwabsber­g mit 3686:3528 zwar deutlich die Nase vorn. Aus einer eigentlich klaren Angelegenh­eit wurde aber eine Zitterpart­ie, weil die Gäste etwas überrasche­nd den Hausherren zwei Mannschaft­spunkte unmittelba­r vor der Nase weggeschna­ppt hatten. Und so erteilte der Aufsteiger dem Tabellenzw­eiten beim 5:3 eine Lehrstunde dahingehen­d, dass man sich nie zu sicher sein sollte, weil es manchmal eben doch völlig unerwartet ganz anders kommt, als man denkt.

Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronny Endraß, Timo Hehl, Manuel Lallinger, Jürgen Pointinger, Philipp Vsetecka.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Schwabsber­gs Kapitän Rainer Buschow warnt seine Mannschaft vor Erlangen-Bruck.

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