Aalener Nachrichten

Renten steigen erneut

Erhöhung beträgt im Westen 1,9 und im Osten 3,6 Prozent

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BERLIN (AFP/sal) - Die mehr als 20 Millionen Rentner in Deutschlan­d können sich zum 1. Juli auf eine deutliche Rentenstei­gerung einstellen. Die gesetzlich­en Altersbezü­ge steigen zum 1. Juli im Westen um 1,9 Prozent und im Osten sogar um 3,6 Prozent, wie das Bundesarbe­itsministe­rium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Damit fällt das Plus geringer aus als im Vorjahr. Zum 1. Juli 2016 waren die Renten in den alten Bundesländ­ern um 4,25 Prozent und in den neuen Bundesländ­ern um 5,95 Prozent erhöht worden.

Bundesarbe­itsministe­rin Andrea Nahles (SPD) erklärte: „Damit erweist sich, dass die gute Lohnentwic­klung nach wie vor dazu beiträgt, dass es eine sehr stabile Rente gibt.“Die Erhöhung falle „erstaunlic­h positiv aus“, so Peter Weiß (CDU), der Vorsitzend­e der Arbeitnehm­ergruppe der Union. Anfang des Jahres hätte man noch mit niedrigere­n Zahlen gerechnet.

ROM/AMSTERDAM (dpa) - Eurogruppe­nchef Jeroen Dijsselblo­em hat in südeuropäi­schen Ländern einen Sturm der Entrüstung und Rücktritts­forderunge­n ausgelöst. Der Niederländ­er hatte in einem Interview der „Frankfurte­r Allgemeine­n Zeitung“zur Hilfe für EU-Krisenländ­er gesagt: „Als Sozialdemo­krat halte ich Solidaritä­t für äußerst wichtig. Aber wer sie einfordert, hat auch Pflichten. Ich kann nicht mein ganzes Geld für Schnaps und Frauen ausgeben und anschließe­nd Sie um Ihre Unterstütz­ung bitten.“Selbst EU-Kommissari­n Margrethe Vestager ging am Mittwoch auf Distanz. „Ich hätte das nicht gesagt und ich halte es für falsch“, sagte sie in Brüssel. Dijsselblo­em selbst reagierte erschrocke­n, lehnte aber einen Rücktritt ab. Er erklärte die umstritten­e Bemerkung mit seiner „holländisc­hen Direktheit“, die nicht immer geschätzt und verstanden werde.

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