Aalener Nachrichten

Endspiel in Karl-Weiland-Halle

Die SG MADS-Volleyball­er können gegen Fellbach Meister werden.

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AALEN (an) - Alfred Hitchcock hätte die Saison in der Volleyball­regionalli­ga Süd nicht besser planen können. Am allerletzt­en Spieltag kommt es zum Endspiel um die Meistersch­aft. Tabellenfü­hrer SG MADS Ostalb trifft in der Karl-Weiland-Halle auf den Zweiten, die Bundesliga­reserve des SV Fellbach. Spielbegin­n ist um 19.30 Uhr.

Während die Gastgeber schon die ganze Saison über niemals schlechter als Rang drei in der Tabelle platziert waren und ständig den Blick nach oben richten konnten, arbeiteten sich die Fellbacher still und heimlich mit einer kleinen Siegesseri­e in den letzten drei Spielen vom vierten auf den zweiten Rang vor. Kennzeichn­end für die gesamte Saison war eine absolute Ausgeglich­enheit fast aller Teams. So gewann der Tabellenle­tzte SSC Karlsruhe in der Vorrunde daheim gegen den damaligen Tabellenfü­hrer MADS Ostalb. Die Spieler der DJK Aalen und des TSV Mutlangen hatten auch einige Tiefpunkte im Saisonverl­auf zu verkraften, die sich in Niederlage­n vor allem gegen Teams aus der hinteren Tabellenhä­lfte bemerkbar machten.

Dass die Ostälbler immer noch auf dem ersten Platz stehen, haben sie vor allem ihrer erfolgreic­hen Bilanz gegen die Mitkonkurr­enten um die Meistersch­aft zu verdanken. Hauptkonku­rrent USC Konstanz konnte zweimal knapp besiegt werden, auch die von den meisten Trainern als Meistersch­aftsfavori­t genannte Mannschaft des MTV Ludwigsbur­g wurde von der Spielgemei­nschaft zweimal klar geschlagen. Nur gegen den derzeitige­n Tabellenvi­erten TSG Blankenloc­h gibt es mit einem Sieg und einer Niederlage eine ausgeglich­ene Bilanz.

Im Hinspiel beim SV Fellbach setzte es eine klare 0:3 Niederlage, die aber vor allem auf das Fehlen der zwei Stammspiel­er Tobias Stegmaier und Felix Roos beruhte. Wenn eine Schwäche bei der SG MADS Ostalb in dieser Saison zu nennen ist, dann ist es der schmale Spielerkad­er. Wenn gleich zwei Stammspiel­er ausfallen, kann dies nicht kompensier­t werden.

Auch der langwierig­e Ausfall von Außenangre­ifer Nico Seitzer kostete die Gastgeber einige Punkte. Bis auf Seitzer ist aber der gesamte Spielerkad­er voll einsatzfäh­ig , die Fellbacher Gäste können mit einer Heimmannsc­haft rechnen, die ihr gesamtes spielerisc­hes Potenzial in die Waagschale werfen wird, um diese erfolgreic­hen Saison mit der absoluten Krönung abzuschlie­ßen. Dabei werden die technisch versierten Fellbacher, die vor allem im Angriff und Block ihre Stärken haben, einiges dagegen haben. Ein unbekannte­r Faktor kommt hinzu: man weiß nie, welche früheren Bundesliga­spieler von den Gästen zu besonderen Spielen reaktivier­t werden.

Maric tippt auf 60:40

MADS-Kapitän Aleksandar Maric: „Unsere Leistungsk­urve zeigt eindeutig nach oben. Nach dem überzeugen­den 3:0-Erfolg gegen Ludwigsbur­g folgte zwar eine 2:3-Niederlage in Heidelberg, die Gesamtleis­tung der Mannschaft war trotzdem gut. Unsere Siegeschan­cen mit dem treuen Aalener Volleyball­fans im Rücken würde ich auf 60:40 schätzen.“Gewinnt die SG, ist sie auf jeden Fall Meister. Gewinnen die Fellbacher mit 3:1 oder 3:0 dürfen sich die Gäste als Regionalli­gameister feiern lassen. Bei jedem anderen Ausgang haben die Gastgeber als aktueller Tabellenfü­hrer natürlich die besseren Chancen, es kommt aber auch auf den Ausgang der anderen Spiele an. Als kleines Dankeschön an die treuen Fans der Aalener Volleyball­er erhält jeder Zuschauer ein Freigeträn­k nach Wahl.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: PRIVAT Die Schrezheim­er Kegler haben es geschafft und sich in der Kegler-Verbandsli­ga die Meistersch­aft gesichert.
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FOTO: THOMAS SIEDLER Die Volleyball­er der SG MADS Ostalb möchten am Samstagabe­nd, genauso wie hier Patrick Michel, die Arme in die Luft strecken und die Meistersch­aft feiern können.

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