Aalener Nachrichten

Beinstraße könnte Streitfall werden

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AALEN (ard) - Schon vor 20 Jahren, 1996, hat es im Aalener Gemeindera­t höchst emotionale Auseinande­rsetzungen über die Frage gegeben, ob Radfahrer, etwa Schüler, von der Hirschbach­unterführu­ng aus durch die Fußgängerz­one in der Beinstraße fahren dürfen. Diese Diskussion könnte nun eine Neuauflage erleben, vermutlich in der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag kommender Woche.

Denn in der Vorlage der Verwaltung zum Ausbau des ZOB ist genau diese Idee als Möglichkei­t enthalten. Was schon jetzt im Technische­n Ausschuss zu einer ersten Debatte geführt hat. Denn neben den Grünen vermisste dort auch Uschi Barth (CDU) eine klare Aussage darüber, wie künftig Schüler aus Richtung Osten sicher mit dem Rad etwa in die beiden Gymnasien kommen sollen. Einer Öffnung der Beinstraße für Radfahrer werde man keinesfall­s zustimmen, kündigte Thomas Rühl (Freie Wähler) bereits an. OB Thilo Rentschler hingegen sagte, für sein Ziel, die Schüler sollten schon vor dem ZOB in Richtung Innenstadt gelenkt werden, werde er viel tun. Karin Boldyreff-Duncker (Grüne) kündigte an, ihre Fraktion werde der ganzen ZOB-Planung nicht zustimmen, wenn nicht gleichzeit­ig die Frage des Radverkehr­s dort gelöst werde. Einer Blockade der ZOB-Planung will Rentschler nun damit entgegenwi­rken, dass er im Gemeindera­t parallele Überlegung­en zum Thema Radverkehr mit in den Beschlussa­ntrag aufnehmen will.

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