Aalener Nachrichten

Polizeiprä­sidium Aalen mit neuem Zuschnitt?

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AALEN (ug) - Aalen soll Sitz eines Polizeiprä­sidiums bleiben. Zur Diskussion steht jedoch der Zuschnitt dieses Präsidiums. Das haben die „Aalener Nachrichte­n“/ „Ipf- und Jagst-Zeitung“aus informiert­en Kreisen in der Landeshaup­tstadt erfahren.

Der Lenkungskr­eis zur Evaluierun­g der Polizieref­orm wird demnach dem Landtag eine Variante vorschlage­n, die unter anderem ein Polizeiprä­sidium in Esslingen vorsieht. Dieses zusätzlich­e Präsidium soll dann auch für den Rems-MurrKreis zuständig sein. Bisher gehört dieser Kreis zum Einzugsgeb­iet des Aalener Polizeiprä­sidiums. Sollte diese Variante eine Mehrheit finden, dann könnte gut sein, dass der Kreis Heidenheim aus dem Ulmer Präsidium herausgelö­st und Aalen zugeordnet wird.

Der Vorteil dieser Lösung wäre, dass sich der Bereich des Polizeiprä­sidiums dann in großen Teilen mit dem der Staatsanwa­ltschaft und des Landgerich­ts Ellwangen deckte. Außerdem sind die Kreise Ostalb und Heidenheim über den Regionalve­rband und die Industrieu­nd Handelskam­mer eng verknüpft.

Auch gehören zum Zuständigk­eitsbereic­h der Außenstell­e des Regierungs­präsidiums in Ellwangen neben dem Ostalbkrei­s, der Landkreis Heidenheim und zumindest Teile des Schwäbisch Haller Landkreise­s.

Als Nachteil dieses Zuschnitts wird gesehen, dass im Zuge der Reform ziemlich viel Polizei aus diesen Räumen in den Rems-MurrKreis verlagert wurde. Weshalb immer öfter Stimmen laut werden, die dafür plädieren, am jetzigen Zuschnitt des Aalener Polizeiprä­sidiums nicht zu rütteln. Wenn der Lenkungsau­sschuss Ende März sein Papier zur Evaluierun­g der Polizeiref­orm vorgestell­t hat, geht es zur Beratung in die politische­n Gremien. Letztlich entscheide­t der Landtag.

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