Schwabsberger Kegler überzeugen beim 8:0-Erfolg in jeglicher Hinsicht
Erlangen-Bruck ist fast chancenlos gegen den Bundesligisten von der Ostalb - 3762 Kegel sind gleichzeitig Bahnrekord bei den Gästen
RAINAU-SCHWABSBERG - Mit einem hochverdienten 8:0-Auswärtserfolg beim FSV Erlangen-Bruck haben sich Schwabsbergs Kegler ihre Chance auf Platz drei in der Bundesliga gewahrt. Die endgültige Entscheidung fällt am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Victoria Bamberg. Einen internationalen Startstartplatz haben die Kegler von der Ostalb indes bereits sicher in der Tasche. „Nach dem verkorksten Spiel gegen Lorsch haben wir jetzt wieder richtig Fahrt aufgenommen. Wenn die Einstellung stimmt passt auch die Leistung“, hat Schwabsbergs Kapitän Reiner Buschow resümiert.
Beim Schwabsberger 8:0-Auswärtserfolg beim FSV ErlangenBruck purzelten die Rekorde. Mit 3762 Kegeln schraubten die Ostwürttemberger die Rekordmarke in der Siemensstadt auf einen neuen Höchstwert. Ohne nennenswerte Ausrutscher, jedoch mit vier überragenden Einzelleistungen durch Jürgen Pointinger, Damir Cekovic, Philipp Vsetecka und Kapitän Reiner Buschow erstickte Schwabsberg den Versuch der Gastgeber, im letzten Heimspiel der Saison doch noch einen Prestigeerfolg zu erringen, bereits im Ansatz. Die Gastgeber machten vor allem im ersten Spieldrittel mächtig Druck, so dass zumindest phasenweise ein nennenswerter Klassenunterschied nicht zu erkennen war. Zum Spieler des Tages avancierte Pointinger, der mit weltklassereifen 679 Kegeln den bestehenden Bahnrekord knackte. Weltklasse vor allem sein Räumspiel mit 268 Kegeln.
Irgendwie hat es schon etwas den Anschein, dass der Erlanger Michael Ilfrich (Heimschnitt 580 Kegel) immer dann besonders gut trifft, wenn der Gegner Reiner Buschow heißt. Ilfrich spielte wie aus einem Guss und lag vor dem entscheidenden Schlusssatz mit 2:1 und 491:479 Kegeln in Front. DEoch Buschow konterte den Erlanger mit 172:165 Kegeln aus. Als Ilfrich im vierten Satz Nerven zeigte, war es um ihn geschehen. Der Schwabsberger Kapitän zeigte sich im Schlussspurt abgebrüht, mit einem 61iger Räumen, erspielte die entscheidenden Kegel und bei Satzgleichstand holte er mit 635:632 den Punkt..
Überragenden 174 Kegeln im spielentscheidenen ritten Satz ließ Vsetecka noch tolle 169 Kegel folgen und machte so den Sack gegen Michael Buko zu - 636:601. Mit gewaltigen Würfen sorgte Jürgen Pointinger dafür, dass der Erlanger Michael Seuß (584 Kegel) gar nicht erst zur Entfaltung kam: Einzelbahnrekord mit 679 Kegeln, mehr braucht man nicht zu sagen. Timo Hehl erledigte seine Aufgabe gegen den Erlanger Gökhan Idrisoglou mit 3:1 (584:569).
Nach verhaltenem Start stellte sich Manuell Lallinger (591 Kegel) zunehmend besser auf die Erlanger Bahn ein. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung setzte er sich gegen den Erlanger Thomas Groß, der 539 Kegel erzielte, mit 3:1 durch.
Gelungenes Comeback
Ein gelungenes Comeback feierte Damir Cekovic. Mit 426 (113/107/105/ 101) Kegeln machte er ein überragendes Spiel in die Vollen. Nach drei Satzgewinnen in Folge (166:165, 170:145 und 149:147) brachte er den Mannschaftspunkt gegen Lokalmatador Heiko Gumbrecht (618 Kegel) vorzeitig in trockene Tücher. Nicht zuletzt dank seiner 637 Kegel schraubte Schwabsberg mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung den Bahnrekord in Erlangen auf überragende 3762 Kegel.