Neresheim hat sich unter seiner Führung gemausert
Bürgermeister Gerd Dannenmann feiert am Sonntag seinen 60. Geburtstag
NERESHEIM – Am Sonntag feiert der Neresheimer Bürgermeister Gerd Dannenmann seinen 60. Geburtstag. Das ist für ihn jedoch kein Anlass, sich mit Gedanken an den Ruhestand zu beschäftigen. Vielmehr hat er ein großes Ziel vor Augen: Im Herbst will er sich erneut um das Amt des Stadtoberhauptes bewerben. Wenn die Wähler ihm erneut ihr Vertrauen schenken – und das ist nach derzeitigem Stand sehr wahrscheinlich – hätte Dannenmann gute Chancen, mit seinem Vorgänger Anton Hegele gleichzuziehen, der Neresheim vier Jahrzehnte lang „regiert“hat.
Dannenmann ist gebürtiger Heidenheimer und hat nach Mittlerer Reife und Fachhochschule eine Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst durchlaufen. Er war fünf Jahre stellvertretender Stadtkämmerer in Meßstetten im Zollernalbkreis, ehe er am 10. November 1985 im zweiten Wahlgang den Chefsessel im Neresheimer Rathaus eroberte. Seine neue Aufgabe übernahm er am 1. Januar 1986 und wurde seither von der Bevölkerung dreimal eindrucksvoll im Amt bestätigt. Außerdem hat er seit 1989 Sitz und Stimme im Kreistag. Zu seinen zahlreichen weiteren Ehrenämtern zählt auch die Mitgliedschaft in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ostwürttemberg und der Vorsitz des Abwasserzweckverbandes Härtsfeld.
In Dannenmanns Amtszeit hat sich der staatlich anerkannte Erholungsort Neresheim mit seiner weltbekannten Benediktinerabtei auf dem Ulrichsberg zu einem beliebten Ausflugs- und Ferienziel sowie zu einem Wanderparadies gemausert. Darüber ist in der Stadt ein bedeutendes Schul- und Bildungszentrum mit inzwischen rund 1200 Schülern entstanden, aus dem einstigen ProGymnasium ist ein Vollgymnasium geworden.
Ein Einkaufszentrum hat sich angesiedelt, das Industriegebiet „Im Riegel“ist weiter gewachsen, auch in den Ortsteilen haben sich weitere Betriebe angesiedelt beziehungsweise haben erweitert. Insgesamt wurde die Infrastruktur im gesamten Stadtgebiet verbessert. Die an sich schon gute ärztliche Versorgung wurde durch ein Ärztehaus weiter verbessert.
Enorm wichtig für Neresheim sind die derzeit laufende Erweiterung der Fachklinik, des einstigen Kreiskrankenhauses, und die bevorstehende Entwicklung des Geländes des ehemaligen Pflegeheims der Samariterstiftung, die bekanntlich selbst neu gebaut hatte. Bedeutsam für Kösingen wird in nächster Zeit die Sanierung des Freibades sein, nachdem es im vergangenen Sommer in einem starken Gewitter in den Fluten versunken war. Wachsam sein muss die Stadt und an der Spitze der Bürgermeister beim Thema Verkehr, denn die Gefahr, dass eine Verkehrslawine aus Richtung Nördlingen als Folge der dortigen – bislang nicht gebauten – Südumfahrung auf Ohmenheim und Neresheim zurollt, ist noch nicht gebannt.
Als eine Stadt, die finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, ist Neresheim auf Zuschüsse geradezu angewiesen. Als eine Stärke von Dannenmann erweist sich nach Ansicht von Beobachtern immer wieder, dass er es versteht, viele Gelder beim Land lockerzumachen. Bei Dannenmanns Amtseinsetzung vor sieben Jahren nach seiner bislang letzten Wiederwahl rechnete Landrat Klaus Pavel vor, bei einem Investitionsvolumen von 13 Millionen Euro habe der Bürgermeister rund zwei Drittel an Landeszuschüssen loseisen können.
Auf all diese Erfolge kann Dannenmann am Sonntag, seinem Ehrentag, zurückblicken. Dazu gratulieren ihm neben seiner Frau Angelika, seinen vier Töchtern, den Schwiegersöhnen und den beiden Enkelkindern zahlreiche Bürgerinnen und Bürger.