Waldkindergarten bei Hardtbucksiedlung
Gemeinderat Westhausen gibt grünes Licht für alternatives Kinderbetreuungsprojekt
WESTHAUSEN - Spätestens im August dieses Jahres sollen die ersten Kinder im neuen Westhausener Waldkindergarten herumtoben können. Der Gemeinderat gab seine Zustimmung zum neuen Standort oberhalb der Hardtbucksiedlung. Eine weitere halbe Million Euro fließt in den Mensa-Neubau der Propsteischule.
In nur wenigen Monaten hat der Gemeinderat zusammen mit der Gemeindeverwaltung ein Konzept für eine alternative Kinderbetreuung in der freien Natur aus der Taufe gehoben. Zuerst als bauliche und vor allem finanziell verträgliche Alternative anstelle des kostenintensiven Ausbaus des Kindergarten in Reichenbach von Gemeinderat Martin Häring vorgeschlagen, entwickelte das Projekt seine Eigendynamik.
An einer Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Reichenbach kommt die Gemeindeverwaltung aus Platznot nicht vorbei, aber ein zusätzlicher Waldkindergarten hat auch aus Sicht von Bürgermeister Witzany seinen Charme. Nach längerer Abwägung hat man sich im Gemeinderat für einen Standort oberhalb der Hardtbucksiedlung entschieden. „Jetzt müssen wir uns noch die entsprechenden Genehmigungen dafür einholen“, sagte Markus Knoblauch vom Hauptamt. Es geht zum einen um die baurechtliche Genehmigung sowie eine Betriebsgenehmigung durch den Kommunalverband Jugend und Soziales (KVJS). Da der Waldkindergarten zum Teil auch auf der Fläche des Staatsforstes stehen wird, bedarf es auch von dort einer Genehmigung.
Gemeinde kauft einen Bauwagen
Weiter hat der Gemeinderat dem Erwerb eines Bauwagens inklusive entsprechender Ausstattung für insgesamt 78 000 Euro zugestimmt. Gleichzeitig schreibt die Gemeinde die zu besetzenden Stellen für die Kinderbetreuung aus. Spätestens im August soll der Waldkindergarten eröffnet werden. „Interessenten sind bereits zu genüge vorhanden. Allerdings war man vonseiten der Eltern bislang noch zurückhaltend, was die Anmeldungen betrifft, da man noch nicht wisse, wo der Waldkindergarten hinkommt. Das wird sich jetzt hoffentlich dann ändern“, meint Knoblauch.
Die Fertigstellung des MensaNeubaus in der Propsteischule schreitet voran. Jetzt hat der Gemeinderat eine weitere halbe Million Euro für Fliesen- und Bodenbelagarbeiten, Malerarbeiten und andere Handwerksleistungen bewilligt.