Polizeipräsidium bleibt in Aalen
Rems-Murr-Kreis soll neuem Präsidium zufallen – Heidenheim kommt dann zu Aalen
AALEN (an) - Die Kommission zur Evaluierung der Polizeistrukturreform schlägt vor, den Landkreis Heidenheim dem Polizeipräsidium Aalen zuzuschlagen. Voraussetzung dafür wäre, dass im Mittleren Neckarraum ein weiteres Polizeipräsidium entsteht.
Dessen Sitz könnte Esslingen sein. Dem neuen Präsidium würde dann, wie die „Aalener Nachrichten“bereits vor Tagen berichtet haben, der Rems-Murr-Kreis zugeordnet werden. Aalen bleibt aber auf jeden Fall Sitz eines Polizeipräsidiums.
Die Kommission hat am Dienstag ihren Abschlussbericht in Stuttgart vorgelegt. Im Hinblick auf die Polizeipräsidien im Land hat die Kommission vier alternative Vorschläge vorgelegt. Alle Varianten sehen vor, dass der Sitz des Polizeipräsidiums in Aalen bleibt. Dies gab Landtagsabgeordneter Winfried Mack bekannt. Der CDU-Politiker sagte, er begrüße dieses eindeutige Votum der Kommission. Über die Vorschläge der Kommission zur Evaluierung der Polizeireform werde in den nächsten Wochen politisch entschieden.
Sollte es im Landtag eine Mehrheit für die Variante mit einem weiteren Polizeipräsidium in Esslingen geben, müsste Heidenheim aus dem Bereich des Ulmer Präsidiums herausgelöst werden. Der Vorteil eines Präsidiums, das sich auf die Kreise Heidenheim, Ostalb und Schwäbisch Hall erstreckt, wäre, dass sich dessen Einzugsbereich in großen Teilen mit dem der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts Ellwangen deckt. Auch gehören zum Zuständigkeitsbereich der Außenstelle des Regierungspräsidiums in Ellwangen neben dem Ostalbkreis der Landkreis Heidenheim und zumindest Teile des Schwäbisch Haller Landkreises.