Aalener Nachrichten

Nur ein Bruchteil kann saniert werden

Technische­r Ausschuss Abtsgmünd befasst sich mit Straßenins­tandsetzun­gsmaßnahme­n

- Von Wolfgang Fath

ABTSGMÜND - Neben der Beratung von zwölf privaten Baugesuche­n hat sich der Technische Ausschuss am Montagaben­d vor allem mit dem Zustand der örtlichen Straßen befasst. Hier wäre mehr Geld nötig. Nur 295 000 Euro sind im Abtsgmünde­r Haushalt für Straßenins­tandsetzun­gsmaßnahme­n eingeplant. Zusammen mit den inneren Verrechnun­gen für Bauhofarbe­iten und einigen Haushaltsr­esten aus 2016 werden es rund 701 145 Euro sein, die 2017 ausgegeben werden können.

Für die rund 71 Kilometer Gemeindeve­rbindungss­traßen sind 86 300 Euro vorgesehen, wobei nur eine einfache Oberfläche­nbehandlun­g vorgenomme­n wird. Der Investitio­nsstau wegen fehlender Haushaltsm­ittel beträgt hier rund 93 500 Euro. Für die 136 Kilometer Ortsstraße­n sind 216 370 Euro eingestell­t, davon sind dieses Jahr jedoch schon 115 760 Euro verbraucht. Hier beträgt der Rückstand für weitere notwendige Sanierungs­arbeiten rund 475 000 Euro. Für die Feldwege stehen von 27 000 Euro dieses Jahr nur noch 7400 Euro frei zur Verfügung.

Feldwegbrü­cke bei Laubach ist ein Problemfal­l

Die Gemeinde unterhält 41 Ingenieurb­auwerke (25 Straßenbrü­cken, sieben Fußgängerb­rücken sowie neun Stützbauwe­rke). Dafür stehen nach Abzug der bereits 2017 ausgegeben­en Mittel nur noch 16 700 Euro zur Verfügung. Zu den Problemfäl­len gehört eine Feldwegbrü­cke bei Laubach mit gravierend­en Mängeln, sie müsste für den Fahrzeugve­rkehr gesperrt werden. Eine Sanierung ist hier nicht wirtschaft­lich, ein Neubau könnte bis zu 80 000 Euro kosten. Für die Gemeinde wäre es günstiger, das über die Brücke zu erreichend­e kleine Grundstück zu kaufen und als Ausgleichs­fläche auszuweise­n, schlug Bürgermeis­ter Armin Kiemel vor.

Die Ausschussm­itglieder stimmten einstimmig den vorgeschla­genen Straßensan­ierungsmaß­nahmen zu, auch in dem Bewusstsei­n, dass viele nötige Maßnahmen erneut auf die lange Bank geschoben werden müssen.

Für die Erweiterun­g der Kolumbarie­n auf den Friedhöfen in Hohenstadt und Abtsgmünd vergab der Ausschuss die Bauarbeite­n zum Gesamtprei­s von 88 740 Euro an die Firma Franz Reeb aus Aalen. In Hohenstadt wird die Urnenmauer um 22 Nischen erweitert, in Abtsgmünd wird die Urnenmauer mit 16 Nischen aufgestock­t sowie im östlichen Teil um eine neue Mauer mit 32 Nischen erweitert.

Erster Bauherr errichtet eine Ausstellun­gshalle

Grünes Licht gab der Ausschuss für das erste Bauvorhabe­n im neuen Gewebegebi­et Brunnenber­gstraße in Pommertswe­iler. Der erste Bauherr wird dort eine Ausstellun­gshalle mit Büro und Werkstatt für Forst-, Landmaschi­nen und Gartengerä­te erstellen.

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