Nur ein Bruchteil kann saniert werden
Technischer Ausschuss Abtsgmünd befasst sich mit Straßeninstandsetzungsmaßnahmen
ABTSGMÜND - Neben der Beratung von zwölf privaten Baugesuchen hat sich der Technische Ausschuss am Montagabend vor allem mit dem Zustand der örtlichen Straßen befasst. Hier wäre mehr Geld nötig. Nur 295 000 Euro sind im Abtsgmünder Haushalt für Straßeninstandsetzungsmaßnahmen eingeplant. Zusammen mit den inneren Verrechnungen für Bauhofarbeiten und einigen Haushaltsresten aus 2016 werden es rund 701 145 Euro sein, die 2017 ausgegeben werden können.
Für die rund 71 Kilometer Gemeindeverbindungsstraßen sind 86 300 Euro vorgesehen, wobei nur eine einfache Oberflächenbehandlung vorgenommen wird. Der Investitionsstau wegen fehlender Haushaltsmittel beträgt hier rund 93 500 Euro. Für die 136 Kilometer Ortsstraßen sind 216 370 Euro eingestellt, davon sind dieses Jahr jedoch schon 115 760 Euro verbraucht. Hier beträgt der Rückstand für weitere notwendige Sanierungsarbeiten rund 475 000 Euro. Für die Feldwege stehen von 27 000 Euro dieses Jahr nur noch 7400 Euro frei zur Verfügung.
Feldwegbrücke bei Laubach ist ein Problemfall
Die Gemeinde unterhält 41 Ingenieurbauwerke (25 Straßenbrücken, sieben Fußgängerbrücken sowie neun Stützbauwerke). Dafür stehen nach Abzug der bereits 2017 ausgegebenen Mittel nur noch 16 700 Euro zur Verfügung. Zu den Problemfällen gehört eine Feldwegbrücke bei Laubach mit gravierenden Mängeln, sie müsste für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Eine Sanierung ist hier nicht wirtschaftlich, ein Neubau könnte bis zu 80 000 Euro kosten. Für die Gemeinde wäre es günstiger, das über die Brücke zu erreichende kleine Grundstück zu kaufen und als Ausgleichsfläche auszuweisen, schlug Bürgermeister Armin Kiemel vor.
Die Ausschussmitglieder stimmten einstimmig den vorgeschlagenen Straßensanierungsmaßnahmen zu, auch in dem Bewusstsein, dass viele nötige Maßnahmen erneut auf die lange Bank geschoben werden müssen.
Für die Erweiterung der Kolumbarien auf den Friedhöfen in Hohenstadt und Abtsgmünd vergab der Ausschuss die Bauarbeiten zum Gesamtpreis von 88 740 Euro an die Firma Franz Reeb aus Aalen. In Hohenstadt wird die Urnenmauer um 22 Nischen erweitert, in Abtsgmünd wird die Urnenmauer mit 16 Nischen aufgestockt sowie im östlichen Teil um eine neue Mauer mit 32 Nischen erweitert.
Erster Bauherr errichtet eine Ausstellungshalle
Grünes Licht gab der Ausschuss für das erste Bauvorhaben im neuen Gewebegebiet Brunnenbergstraße in Pommertsweiler. Der erste Bauherr wird dort eine Ausstellungshalle mit Büro und Werkstatt für Forst-, Landmaschinen und Gartengeräte erstellen.