„Bänkles-Affäre“am Mittwoch bei Mario Barth
WALDSTETTEN (hs) - Der auf Anordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart geschrumpfte Aussichtspunkt und Vesperplatz „Drei-Kaiser-Berge-Blick“auf dem Hornberg hat das Zeug dazu, ab Mittwochabend das berühmteste Ruhebänkle Deutschlands zu werden. Wie die Pressestelle des Senders RTL bestätigte, werde die „Bänkles-Affäre“mit dem versuchten „Bankraub“von Waldstetten gleich Mittwochabend in der ersten Sendung der neuen Staffel der investigativen Satire-Show „Mario Barth deckt auf“gewürdigt. Als sogenannter „Spürhund“war in Waldstetten und auf dem Hornberg zwar nicht Mario Barth unterwegs, sondern dessen Kollegin Ulrike von der Groeben, eine der bekanntesten Redakteurinnen und Moderatorin von RTL. Mario Barth wird die Vorgänge dennoch gewohnt deftig kommentieren.
Wie von der Rems-Zeitung wiederholt dargestellt, war der Bürgermeister Michael Rembold zusammen mit Historiker Raimund Rothenberger in die Mühlen der Behörden- und Ministerialbürokratie geraten: Versehentlich hatten sie im Zuge des bürgerschaftlichen Engagements den „Kaiser-Berge-Blick“mit Infotafel, Ruhebank, zwei Hockern und einem Vespertisch 25 Meter innerhalb des Naturschutzgebietes „Hornberg/Kaltes Feld“aufgebaut. Eineinhalb Jahre lang wurde verhandelt und begutachtet. Kurioser Kontrast: fast zeitgleich zur Inbetriebnahme des größten Windparks des Landes im benachbarten Landschaftsschutzgebiet am Bernhardus die Verfügung: Abbau von Vespertisch und Hocker. Wenigstens Bank und Infotafel durften bleiben.