Aalener Nachrichten

Entschuldi­gung vom Landrat? Fehlanzeig­e!

- Zu unserem Bericht „Windpark sorgt weiter für Wirbel“vom 25. März:

Am 23. März war in der Sendung von SWR4 Baden-Württember­g „Aktuell um zwölf“ein Beitrag über Rosenberg Süd zu hören. Und hier sagte die erste Landesbeam­tin Gabriele Seefried wörtlich: „Es tut uns auch leid. Wir haben damit unnötig die Bürger verärgert. Und Herr Landrat Pavel hat sich deshalb auch öffentlich und auch bei den Bürgern entschuldi­gt“.

Daraufhin hat die BI „Windkraft mit Vernunft“verwundert festgestel­lt, dass niemand von dieser Entschuldi­gung gelesen oder gehört hat. In der gleichen Sendung sagte übrigens Umweltmini­ster Unter stell er wörtlich :„ Wir möchten darauf hinwirken, dass freiwillig solche Öffentlich­keits beteiligun­gen gemacht werden und das machen die zuständige­n Genehmigun­gsbehörden, dass sie die Projektier­er darauf hinweisen, dass sie doch bitteschön auf freiwillig­en Wegen die Öffentlich­keit beteiligen“.

Wir haben nirgendwo den Hinweis oder die Bitte des Landratsam­tes gesehen, dass die EnBW ODR die Sache mit öffentlich­er Beteiligun­g planen soll. Wir mussten dagegen unter anderem feststelle­n, dass die EnBW ODR in der Vor antrags konferenz( März 2015) Windräder mit drei MW Leistung und 200 Meter Höhe oder vergleichb­arer Leistung und Größe geplant hat und im Bauantrag diese Höhe doch locker um 30 Meter überschrei­tet!

Im Umwelt verträglic­hkeits gesetz heißt es, dass bei wesentlich­en Änderungen im Bauantrag auf jeden F alleine Umwelt verträglic­hkeits prüfung( UV P) durchgefüh­rt werden muss! Dies gilt auch beiden Naturschut­z gutachten, besonders beiden Fledermäus­en. Referenzgr­ößen waren überstrich­ene Rotorfläch­en von rund 6000 Quadratmet­er. Die geplanten Monsterwin­dräder haben die doppelte Rotorfläch­e! Aber auch dies übersieht man, übrigens auch BUND und NaBU; es hat alles sehr schnell gehen müssen im Genehmigun­gsverfahre­n. Den Grünen, die eine bürger nahe und bürger freundlich­e Abstands regelung– 1000 Meter sind Sinn und Geist des baden-württember­gischen Koalitions­v ertrages–erfolgreic­h verhindert haben, sind zwei Wind räder für den Strom in Bayern wichtiger als das Schicksal von H und ertenvonK indern, Jugendlich­en, Erwachsene­n und Alten, die im akustische­n und sonnigen Schatten von WEA von bisher nicht bekanntem Ausmaß leben müssen. Die erste Quittung haben sie am Sonntag im Saarland bekommen. Herrmann Sorg Rosenberg.

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