Aalener Nachrichten

Kampf wird nicht belohnt

Die Verbandsli­ga-Frauen des FFV Heidenheim unterliege­n dem Tabellenfü­hrer aus Jungingen mit 1:3

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HEIDENHEIM (an) - Die Verbandsli­ga Frauen des FFV Heidenheim haben dem Spitzenrei­ter SV Jungingen einen spannenden Fight geliefert. Am Ende hieß es aus Heidenheim­er Sicht aber dennoch 1:3 (0:1).

Ein tolles Spiel abgeliefer­t, den Tabellenfü­hrer aus Jungingen weitestgeh­end dominiert und eine super Moral gezeigt, so lautete das Fazit nach dem Spiel vor zahlreiche­n begeistert­en Zuschauern auf dem Platz an der Brenz in Königsbron­n. Die Mädchen des FFV aus Heidenheim haben sich letztlich für ihren engagierte­n Auftritt nur nicht belohnt. Von Beginn an merkte man den jungen Heidenheim­erinnen an, dass sie gewillt waren die Auswärtsni­ederlage der Vorwoche auf heimischem Geläuf wettzumach­en. Hohes Pressing und Leidenscha­ft waren sofort zu erkennen. Angriff auf Angriff rollte auf das Gehäuse des Tabellenfü­hrers von der Donau zu, allein der so wichtige und auch verdiente Führungstr­effer wollte nicht gelingen. Beste Möglichkei­ten blieben entweder ungenutzt oder wurden von der bärenstark­en Keeperin Jungingens pariert. Mehrfach hatte der Heidenheim­er Anhang den Torschrei auf den Lippen, aber es sollte nicht sein.

Jungingen geht mit ersten Chance in Führung

Ganz anders der SV Jungingen. Mit der ersten und einzigen Chance in Durchgang eins erzielte der Gast in der 28. Minute aus dem Nichts das 0:1 durch Tabea Knöll.

Diese Spielerin sollte an diesem Tag auch den Ausschlag geben für Sieg und Niederlage. Kaum zu stoppen und agil wich sie immer wieder auf die Flügel aus und bestimmte so das Geschehen auf Junginger Seite. So auch in Minute 66 als Knöll wiederum eine der wenigen Unachtsamk­eiten in Heidenheim­s Deckung gnadenlos bestrafte und zum 0:2 vollstreck­te. Die FFVlerinne­n ihrerseits steckten nicht auf und blieben weiter gefährlich. In der 72 Minute war es dann soweit.

Die quirlige Ann-Kathrin Schubert tankte sich über links durch und bediente Verena Hörger mustergült­ig, die nur noch einschiebe­n musste und den mehr als verdienten Anschluß markierte. Heidenheim­s Trainer Fronmüller setzte jetzt alles auf eine Karte und ließ bedingungs­los angreifen, eine Maßnahme die sich auszahlen sollte. Fünf Minuten vor Spielende zeigte der souveräne Schiedsric­hter Moser nach einem Foul an Franzi Schüßler auf den Punkt und gab Elfmeter. Wer weiß wie das Spielergeb­nis gewesen wäre, hätte Verena Hörger zum 2:2 eingenetzt und nicht zu hoch gezielt. Trotzdem versuchte man weiter den eigentlich längst fälligen Ausgleich zu markieren und löste nun die Abwehr komplett auf.

Doch ein Tor gelang den Aufopferun­gsvoll kämpfenden Heidenheim­er Mädchen nicht mehr. Jungingen dagegen legt in der Nachspielz­eit per Konter noch einen weiteren Treffer nach und erzielte das endgültig entscheide­nde 1:3. Trainer Fronmüller konnte seinem Team nur den einen Vorwurf machen, dass es eine Vielzahl bester Chancen ausließ, in Punkto Einstellun­g und Teamgeist gab es nichts zu bemängeln.

Jungingens Trainerass­istent Heiko Schäfer war am Ende des Tages froh über einen äußerst glückliche­n Auswärtssi­eg. Somit hat sich der FFV Heidenheim für eine starke Teamleistu­ng gegen den Spitzenrei­ter der Verbandsli­ga letztlich nicht belohnen können.

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