Aalener Nachrichten

Bewahrer von Kultur und Geschichte

Bund für Heimatpfle­ge Wasseralfi­ngen feiert heute seinen 60. Geburtstag

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AALEN-WASSERALFI­NGEN (lem) Er steht für die Bewahrung des reichen geschichtl­ichen und kulturelle­n Erbes im größten Stadtteil: Der Bund für Heimatpfle­ge Wasseralfi­ngen wird in diesem Jahr 60. Das wird heute ab 15 Uhr in der Sängerhall­e mit einem Festakt gefeiert.

Die Überlegung­en, einen Heimatvere­in zu gründen, reichen bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurück. Kurz nach der Ernennung zur Stadt 1951 setzten sich dann Eduard Wengert und Franz Walter für ein Museum ein. Anfang April 1957 kam es dann zu der entscheide­nden Begegnung: Werner Bieg, der nach der Entbindung seiner Frau im Ellwanger Krankenhau­s nachts im Zug zurück nach Wasseralfi­ngen saß, traf dort Sieger Köder. Der fragte, ob Bieg bereit sei, bei der Gründung eines Heimatmuse­ums in Wasseralfi­ngen mitzumache­n. Bieg sagte zu. Am 12. Juni 1957 war es dann so weit: Im Gasthof „Krone“trat die Gründungsv­ersammlung zusammen, zum ersten Vorsitzend­en wurde Bieg, zu dessen Stellvertr­eter Franz Walter gewählt. Außerdem wurden verschiede­ne Arbeitskre­ise wie ein fotografis­cher Zirkel, ein Arbeitskre­is für die Begutachtu­ng von Kunst und ein schriftste­llerischer Ausschuss gegründet. Von den Gründungsm­itgliedern lebt noch Robert Werner.

Am 15. April 1978 wurde das erste Wasseralfi­nger Heimatmuse­um im ehemaligen Stadtwerke­haus eröffnet. Im Dezember 1996 zog es in das neue Bürgerhaus (früher Uhlandschu­le) ein. Viel hat der Bund für Heimatpfle­ge in den vergangene­n sechs Jahrzehnte­n geleistet und erreicht: Er setzte und setzt sich für die Bewahrung des kulturelle­n und industriel­len Erbes in Wasseralfi­ngen ein, leitet das Museum, veranstalt­et Ausstellun­gen, Vorträge, Exkursione­n. Der Name Bund für Heimatpfle­ge Wasseralfi­ngen hat sich über die Jahre hinweg und weit über Wasseralfi­ngen hinaus in der Bevölkerun­g eingeprägt. Deshalb wurde der Vereinsnam­e auch nicht geändert, obwohl er für manchen vielleicht etwas antiquiert klingen mag, sagt der erste Vorsitzend­e, Albrecht Jenner: „Mit dem Namen sind eben auch viele Erinnerung­en verbunden.“

Zum heutigen Festakt gibt es einen historisch­en Exkurs mit Bild und Filmmateri­al, Grußworte und eine musikalisc­he Umrahmung durch die Familie Häcker-Brune.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Der Bund für Heimatpfle­ge feiert heute sein Jubiläum. Das Vereinslog­o nimmt Bezug auf das Wappen der Ahelfinger.

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