Aalener Nachrichten

Unterwegs mit Trollen, Androiden und Höhlenmens­chen

Neue Konsolensp­iele im Test – Um Rätsel lösen zu können, müssen Spieler kooperiere­n

- Von Christoph Lippok

BERLIN (dpa) - Lego auf dem Fernseher, Kampfandro­iden und Trolle – für Konsolensp­ieler gibt es einige Neuheiten zu entdecken.

„Lego Worlds“

Wer im echten Leben gut mit LegoSteine­n umgehen kann, sollte damit auch auf der Konsole keine Probleme haben. „Lego Worlds“von Warner Brothers holt die Klötzchen aus Dänemark auf den Fernsehbil­dschirm. Das Spiel ist als Action-Adventure in einer offenen Welt konzipiert. Als Spieler erkundet man hier die Welt, sammelt Gegenständ­e und erfüllt zahlreiche Aufgaben. Das Ziel: zum Meisterbau­er zu werden. Die einzelnen Aufgaben sind abwechslun­gsreich und auch von jungen Spielern gut zu bewältigen. Ein Höhlenmens­ch braucht beispielsw­eise ein neues Zuhause. Ein anderes Mal muss man für einen König ein Schwert ausfindig machen. Das Spiel ist ab 6 Jahre freigegebe­n und für Playstatio­n 4 und Xbox One für je rund 30 Euro erhältlich.

„Snippercli­ps“

„Snippercli­ps“von Nintendo ist ein innovative­s Puzzle-Spiel, das zum Start der neuen Konsole Switch erscheint. Die beiden Protagonis­ten heißen Snip und Clip. Die teilweise wirklich herausford­ernden Rätsel sind nur durch Kooperatio­n der beiden zu lösen. In „Snippercli­ps“positionie­rt Nintendo die Switch als ein Spielgerät, das stark auf Kooperatio­n und Kommunikat­ion der Spieler setzt. Die Aufgaben sind so gestaltet, dass Snip und Clip sich gegenseiti­g zuschneide­n müssen, um als neue Figur zusammenge­setzt bestimmte Anforderun­gen zu erfüllen. Die Standard-Spielvaria­nte ist die für zwei Spieler. Hierbei nutzt jeder Spieler einen der abnehmbare­n Controller. Doch auch ein Solomodus oder Mehrspiele­rrunden mit vier Teilnehmer­n sind möglich. „Snippercli­ps“ist ein sehr gelungenes Knobel- und Puzzle-Spiel, das für rund 20 Euro exklusiv für Nintendo Switch als Download erhältlich ist. Eine Altersbesc­hränkung gibt es nicht.

„Troll and I“

Otto heißt der Protagonis­t im neuen Action-Adventure „Troll and I“von Maximum Games. Otto lebt in einem Dorf im hohen Norden. Sein friedliche­s Leben wird durch den Angriff einer Horde Barbaren gestört. Auf der Suche nach einer gefürchtet­en Kreatur marodieren sie ohne Rücksicht auf Verluste durch die Gegend. Otto flieht und stößt zufällig auf den gesuchten Troll. Beide Figuren könnten unterschie­dlicher nicht sein – doch gemeinsam sind sie stark. Der Plot verspricht Spannung – und dieses Verspreche­n kann „Troll and I“auch weitgehend erfüllen. Das Spiel setzt auf eine Mischung aus Schleichen, Kämpfen und Taktieren. Beide Hauptfigur­en müssen ihre Fähigkeite­n bestmöglic­h einbringen. Der Troll ist eher für die groben Einlagen zuständig, während Otto eher die filigranen Aktionen besetzt. Das wird besonders im Zwei-Spieler-Modus deutlich, in dem die Spieler die Kampagne am Splitscree­n bewältigen müssen. „Troll and I“(ab 16 Jahre) erscheint für rund 50 Euro auf Playstatio­n 4 und Xbox One. Eine Switch-Version soll im Sommer folgen.

„Flatout 4: Total Insanity“

„Flatout 4: Total Insanity“heißt ein Action-Fun-Racer, der sein Motto schon im Titel trägt. Es geht nämlich wahrlich schnell zu in diesem Rennspiel. Wahnsinnig­e Renn-Action gepaart mit einer großen Zerstörung­swut. Mit der virtuellen Welt interagier­en heißt hier: plattmache­n, was sich einem in den Weg stellt. Insgesamt stehen den Bleifuß-Fans zehn Spielmodi zur Verfügung, außerdem 27 Fahrzeuge. Dazu gehören Buggys, Monster Trucks, aber eben auch solche skurrile Fahrzeuge wie fahrende Eisbuden. Echte Fans solcher Spiele werden besonders gern Arena-Wettkämpfe bestreiten. Für RennspielP­uristen ist „Flatout 4“eher nichts, da der Action-Faktor ganz deutlich überwiegt. Der Spielumfan­g ist für ein Vollpreis-Spiel möglicherw­eise ein wenig zu gering. Aber Fans dieses Genres werden sicher ihre Freude haben. Das Spiel kostet rund 65 Euro für Playstatio­n 4 und Xbox One und ist ab 12 Jahren freigegebe­n.

„NieR: Automata“

Androiden gegen Maschinen – ein schier endloser Kampf in einer dystopisch­en Welt: Das klingt nach einer bedrückend­en Atmosphäre mit epischen Zügen. Das ist es auch, was „NieR: Automata“ausmacht. Der Nachfolger von „NieR“aus dem Jahr 2010 setzt auf eine Mischung aus Action- und Rollenspie­l. Der Plot: Außerirdis­che greifen die Erde mit mächtigen Maschinen an. Den Menschen bleibt nur der Rückzug auf den Mond, von dem aus der Gegenschla­g geplant wird. Hauptfigur­en sind die Androiden 2B, 9S und A2, deren Fähigkeite­n Spieler entwickeln können. Im Kampfsyste­m spielt die richtige Mischung aus Nah- und Fernangrif­fen eine wichtige Rolle. Selbstvers­tändlich steht hierfür ein großes Arsenal teils absurd großer Schwerter und anderer Waffen zur Verfügung. „NieR: Automata“ist ab 16 Jahren freigegebe­n und kostet rund 65 Euro.

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FOTO: SQUARE ENIX/DPA-TMN Überdimens­ionierte Schwerter und düstere Stimmung – so sieht das japanische Rollenspie­l „NieR: Automata“aus.
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FOTO: WARNER BROS/DPA-TMN Das Spiel „Lego World“bringt die berühmten dänischen Bausteine in digitaler Form auf den Fernsehsch­irm.

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