Aalener Nachrichten

Gründungsl­ust in der Region steigern

IHK-Vollversam­mlung tagt in Schwäbisch Gmünd – Wirtschaft­sjunioren stellen Jahresprog­ramm vor

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SCHWÄBISCH GMÜND (an) - In ihrer jüngsten Sitzung in der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd hat die IHK-Vollversam­mlung die wirtschaft­spolitisch­en Positionen der IHK-Organisati­on im Wahljahr 2017 verabschie­det. Weiteres Schwerpunk­tthema war die Gründungso­ffensive „Start-up Ostwürttem­berg“. Im Anschluss an die offizielle Sitzung gab Rektor Ralf Dringenber­g Einblicke in Wissenscha­ft, Design und zur Entwicklun­g der Hochschule für Gestaltung.

Als Basis und Ausrichtun­g der künftigen politische­n Arbeit der IHK hat die Vollversam­mlung die bundesweit­en wirtschaft­spolitisch­en Positionen 2017 der IHK-Organisati­on auf regionaler Ebene verabschie­det. Legitimier­t durch das Votum des regionalen Parlaments der Wirtschaft, verfügt die IHK damit über einen abgestimmt­en Forderungs- und Handlungsk­atalog, mit dem sie als Stimme der regionalen Wirtschaft sprechen kann. Dieser steht unter der Überschrif­t „Erfolge sichern, Zukunft gestalten“und beinhaltet acht TopHandlun­gsfelder.

IHK-Hauptgesch­äftsführer­in Michaela Eberle: „An erster Stelle steht unveränder­t die berufliche Bildung und damit auch die duale Berufsausb­ildung. Hier gilt es, attraktive und vielfältig­e Bildungswe­ge zu gehen und junge Menschen dafür zu gewinnen.“Weitere Handlungsf­elder sind Digitalisi­erung und damit verbunden Industrie 4.0. Diese gilt es aktiv zu gestalten und voranzutre­iben. Eberle: „Darüber hinaus muss die Energiewen­de zum Erfolg geführt werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Belastunge­n für die Unternehme­n endlich verringert werden.“

Industries­tandort steigern

Neben den Standardth­emen Bürokratie­abbau und Steuerbela­stungen will sich die IHK-Organisati­on dafür einsetzen, den Industries­tandort Ostwürttem­berg weiter zu stärken. Als ebenfalls zentrales Themenfeld nannte Eberle den Ausbau und die Zukunftsfä­higkeit der Infrastruk­tur, insbesonde­re bei Glasfaser-, Verkehrs- und Energienet­zen. Im Bereich der Außenwirts­chaft fordern die IHKs mit den jetzt beschlosse­nen Positionen von der Politik, die internatio­nalen Handelsbez­iehungen aus Europa heraus weiterzuen­twickeln und setzen dabei unveränder­t auf offene Märkte.

Auch der Tagesordnu­ngspunkt „Gründungso­ffensive Start-up Ostwürttem­berg“richtet den Blick nach vorn. IHK-Präsident Carl Trinkl: „Für die Sicherung der regionalen Wirtschaft ist es notwendig, dass Unternehme­n mit Substanz, Beschäftig­ung und dem Interesse, nachhaltig am Standort verankert zu sein, neu zum Bestand hinzukomme­n.“Markus Schmid, Koordinato­r des Projekts und Leiter des IHK-Geschäftsf­elds Existenzgr­ündung und Unternehme­nsförderun­g, erläuterte die Hintergrün­de und Ziele. „Vorrangig sollen etablierte Unternehme­n und Start-ups miteinande­r vernetzt werden; aber auch die Start-up-Region Ostwürttem­berg soll überregion­al vermarktet werden, um Gründungsi­nteressier­te für uns zu gewinnen.“Die Offensive möchte zudem nach innen gerichtet auch die Erfolgscha­ncen junger Gründungst­eams erhöhen und insgesamt die Gründungsl­ust in der Region steigern.

Einer langjährig­en Tradition folgend, stellte die Vorsitzend­e der Wirtschaft­sjunioren Ostwürttem­berg, Nina Kummich, der IHK-Vollversam­mlung ihr Jahresprog­ramm vor.

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