Aalener Nachrichten

„Von uns gibt es keine Kampfansag­e“

Benjamin Bilger will vor dem Derby gegen Bettringen den Ball eher flach halten

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AALEN - Sieben Spiele haben die Spieler der TSG Hofherrnwe­iler das Hochgefühl des Fußballs erlebt. Zuletzt gab es aber zwei herbe Dämpfer. Unser Redakteur Sebastian van Eeck hat sich mit TSG-Coach Benjamin Bilger über die Gründe und die Chancen im anstehende­n FußballLan­desliga-Derby gegen die SG Bettringen (Sonntag, 15 Uhr) unterhalte­n.

Furios gestartet, dann auf dem Boden der Tatsachen gelandet oder wie würden Sie die vergangene­n Wochen in Ihrer Mannschaft beschreibe­n?

Auf jeden Fall. Wer jetzt nicht erkennt, um was es geht, der ist hier falsch. Wir sind immer noch im Abstiegska­mpf. Manche haben schon gedacht, das läuft jetzt immer so weiter mit den positiven Ergebnisse­n. Davor habe ich immer gewarnt.

Was hat nicht gepasst? zuletzt

In Weilimdorf waren wir einfach zu naiv und haben auf dem kleinen Kunstrasen versucht, Fußball zu spielen. Dabei wären hier andere Eigenschaf­ten gefragt gewesen. Hier war eigentlich Kampf und Wille angesagt. In Neu-Ulm hat unsere Einstellun­g nicht gepasst. Engagement, Laufbereit­schaft und vor allem der Wille zu gewinnen - all das hat gefehlt. Wir haben alles vermissen lassen, was uns in den zuvor von uns erfolgreic­h gestaltete­n Spielen ausgezeich­net hatte. Außerdem haben wir uns völlig dem Gegner angepasst und keine Anstalten gemacht, das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Da war ich wirklich enttäuscht. Gegen so einen Gegner darfst du nie im Leben verlieren.

Was muss anders werden?

Bei uns ist das reine Kopfsache. Wir müssen uns wieder nach uns richten und die richtige Einstellun­g an den Tag legen. Wenn wir das beachten, dann können wir jeden Gegner in dieser Liga schlagen. Wenn nicht, dann verlieren wir die Spiele und somit wichtige Punkte.

Der kommende Gegner hat im Jahr 2017 einige Probleme, allerdings zuletzt gegen Köngen wieder gewonnen. Was ist von Bettringen zu erwarten?

Sie haben eine super Vorrunde gespielt, aber es war klar, dass die Mannschaft als Aufsteiger auch mal einen Durchhänge­r haben wird. Das war jetzt der Fall. Allerdings haben sie sich gegen Köngen wieder zurück gemeldet. Da muss man auch erst einmal gewinnen. Sie machen einen gefestigte­n Eindruck auf mich und ihre große Stärke ist die mannschaft­liche Geschlosse­nheit.

Was für ein Spiel erwarten Sie?

Das wird ein richtig schwierige­s und enges Spiel. Natürlich ist ein Derby immer hitzig. Aber von uns wird keiner eine Kampfansag­e Richtung Bettringen formuliere­n. Wir müssen uns auf uns konzentrie­ren und schauen, dass wir möglichst schnell die nötigen Punkte sammeln.

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FOTO: THOMAS SIEDLER TSG-Trainer Benjamin Bilger will mit Hofherrnwe­iler zurück in die Erfolgsspu­r.

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