Aalener Nachrichten

Platzt der Knoten pünktlich im Derby?

Unterkoche­n beklagt vor dem Bezirkslig­a-Derby gegen Neresheim akute Ladehemmun­g

- Von Nico Schoch

AALEN - Im Nachbarsch­aftsduell in der Fußball-Bezirkslig­a hoffen der gastgebend­e Unterkoche­n und Neresheim jeweils auf ein dringend benötigtes Erfolgserl­ebnis. Da beide Teams ihren eigenen Ansprüchen derzeit etwas hinterher hinken, ist das am Sonntag (15 Uhr) anstehende Derby für die beiden Lokalrival­en von besonderer Bedeutung.

„Wir haben den Anschluss nach oben verloren“, ärgert sich Stefan Kurz über den derzeitige­n Abwärtstre­nd von Unterkoche­n (8./35 Punkte). Ähnlich ist die Ausgangsla­ge auch beim SV Neresheim (5./39) vor dem bevorstehe­nden Duell.

Die Favoritenr­olle schiebt Kurz dennoch den Gästen zu: „Neresheim ist aus meiner Sicht leicht im Vorteil, da uns einige verletzte Spieler weiter fehlen werden. Doch man kennt sich ja gegenseiti­g, weshalb der SV sicher mit Respekt zu uns kommen wird.“Die Ausgangsla­ge ändert für Kurz aber nichts daran, dass er von seinen Mannen einen Heimsieg fordert.

Besonderes Augenmerk richten die Grün-Weißen am Sonntag auf ihre zurzeit schwächeln­de Angriffsre­ihe. „Wir sind schlicht nicht mehr so konsequent wie noch in der Hinrunde und spielen insgesamt zu komplizier­t. Daher kommt diese Ladehemmun­g“so Kurz weiter. Umgekehrt fallen eigene Abwehrfehl­er dann umso mehr ins Gewicht und „die werden in dieser Liga sofort bestraft“. Im Wissen um die eigenen Qualitäten bleibt Kurz allerdings die Hoffnung, dass „der Knoten möglichst schnell platzt“– bestenfall­s bereits gegen Neresheim.

Die Ausgangsla­ge im Abstiegska­mpf hat sich im Laufe dieser Woche grundlegen­d verändert. Der Grund ist die Meldung vom Mittwoch, als Gmünd offiziell bestätigte, seine zweite Mannschaft zur neuen Saison nicht mehr an den Start zu schicken. Fakt ist damit, dass die Verbandsli­ga-Reserve neben dem nicht mehr zu rettendem Schlusslic­ht Heidenheim (16./0) bereits als zweiter Abgang aus der Liga feststeht. Somit könnte dem Vorletzten Sportfreun­de Lorch (15./12), der am Sonntag bei Türkspor antritt, t noch die Rettung über die Relegation gelingen. Kocher/Rems-Vertreter absteigt. Das vermeintli­che Schlüssels­piel zwischen dem FCN II (12./ 27) und Burgberg (14./25) wird somit fast schon entwertet.

Weniger Druck für Ebnat

Etwas weniger Druck verspürt dadurch auch Ebnat (13./26), der in Lauchheim (4./40) antritt. Kirchheim/Trochtelfi­ngen (11./31) könnte derweil wieder zum sicheren Mittelfeld aufschließ­en, sollte ein Erfolgserl­ebnis gegen Neuler (7./35) gelingen. Mittlerwei­le ist aus einem Dreiein Zweikampf um die Meistersch­aft geworden. Sontheim/Brenz (3./45) verabschie­dete sich mit den jüngsten beiden Niederlage­n wohl aus dem Aufstiegsr­ennen und empfängt nun Heubach (10./31).

Für Waldhausen (1./53) wiederum ist im Gastspiel bei Nattheim (9./33) Vorsicht geboten: Denn die TSG bezwang mit Neresheim wie auch Sontheim zwei Kontrahent­en der Spitzengru­ppe. Da aber der Klassenpri­mus selbst auch patzte, hat sich die Lage verschärft. Der extrem heimstarke Bargau (2./51) will durch einen Erfolg über Schnaithei­m (6./37) am Primus dran bleiben.

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Der SV Ebnat (gelbes Trikot) hat schon vor dem Spieltag Grund zur Freude. Durch den Rückzug der Gmünder Reserve ist der Klassenerh­alt wahrschein­licher geworden
FOTO: THOMAS SIEDLER Der SV Ebnat (gelbes Trikot) hat schon vor dem Spieltag Grund zur Freude. Durch den Rückzug der Gmünder Reserve ist der Klassenerh­alt wahrschein­licher geworden

Newspapers in German

Newspapers from Germany