Sieben Finalplätze für Turnerinnen
CLUJ-NAPOCA (dpa/SID) - Die deutschen Turnerinnen haben bei den Europameisterschaften in Cluj-Napoca die Szenerie mitbestimmt und insgesamt sieben Plätze in den Finals am Wochenende erkämpft. Nach Glanzauftritten von Tabea Alt und Elisabeth Seitz zeigte am Abend auch Kim Bui erstklassige Leistungen und erkämpfte drei Finalplätze. Zudem profitierte Pauline Schäfer aus Chemnitz von einer Entscheidung des Wettkampfgerichts: Das zog der Rumänin Catalina Ponor am Boden einen halben Punkt ab, weil sie in ihrer Übung keinen Vorwärtssalto gezeigt hatte. Dadurch rückte Schäfer als Achte ins Finale.
Als Führende nach dem Vorkampf geht die Olympiavierte Elisabeth Seitz (14,566 Punkte) in den Medaillenkampf am Stufenbarren. Sie wird begleitet von ihrer Stuttgarter Teamgefährtin Kim Bui (14,133/7.). Tabea Alt merkte man die Aufregung trotz ihrer gerade 17 Jahre überhaupt nicht an. Nervenstark meisterte sie den Vierkampf und belegte beim Sieg der Britin Elissa Downie (56,198) mit 54,866 Punkten den dritten Platz in der Qualifikation. Medaillenchancen hat die Weltcup-Gesamtsiegerin aus Ludwigsburg („Ohne groben Fehler durchzukommen, macht mich sehr glücklich“) auch am Schwebebalken, bei dem sie mit 13,700 Zählern als Fünfte ins Finale einzog. Kim Bui steht zudem im Mehrkampf und am Boden in den Endkämpfen.