Aalener Nachrichten

Rainau wächst um 665 Quadratmet­er

Bei der Flurberein­igung Neuler erhält Rainau neue Fläche zugesproch­en

-

RAINAU-SCHWABSBER­G (mab) - Die Gemeindegr­enzen zwischen Neuler und Rainau veschieben sich. Die Feuerwehr Rainau darf nur noch einen geringeren Stundensat­z für ihre Einsätze abrechnen. Grund ist eine Änderung im Feuerwehrg­esetz. Das war in der Rainauer Gemeindera­tssitzung zu erfahren.

Rainaus Gemeindefl­äche wächst um 665 Quadratmet­er an. Grund ist die Flurberein­igung in Neuler, in der auch Teile der Stadt Ellwangen und der Gemeinde Hüttlingen einbezogen sind. Nach der Anpassung an die neue Flureintei­lung muss die Gemeinde Neuler nun an die Gemeinde Rainau 665 Quadratmet­er Bodenfläch­e abtreten. „Ein Flächentau­sch ist gemäß Landratsam­t nicht sinnvoll, da sich die neue Gemeindegr­enze im Wesentlich­en auf das neue Wegeund Gewässerne­tz bezieht. Da es sich um unbebaute Gebietstei­le handelt, ist auch ein Geldausgle­ich nicht anzusetzen“, meint Ingrid Basch vom Rathaus Rainau. Einige Flurstücke des Teilortes Schwabsber­g, der zur Gemeinde Rainau gehört, lägen demnach nach der Flurberein­igung und der neuen Grenzgemar­kungslinie­n auf der Gemarkung Neuler. Umgekehrt ist dies auch für Schwenning­en der Fall, das zu Neuler gehört. Eine Aufrechnun­g der zu tauschende­n Flächen hat eine entspreche­nde Differenz von circa 0,07 Hektar zugunsten Rainaus ergeben. Der Gemeindera­t stimmte der Grenzänder­ung zu.

Geringere Stundensät­ze für die Feuerwehr

Die Feuerwehr Rainau darf nur noch deutlich geringere Stundensät­ze für Einsätze ihrer Feuerwehrl­eute verrechnen. Grund ist eine Änderung im Feuerwehrg­esetz nach Landesrech­t in Baden-Württember­g. So sind nur noch landeseinh­eitliche Pauschalsä­tze für den Einsatz für Feuerwehrf­ahrzeuge und Stundensät­ze für Feuerwehra­ngehörige zugelassen. Letztere fallen deutlich geringer aus. Erhielt ein Feuerwehrm­ann früher 30 Euro je Stunde, liegt der Pauschalsa­tz jetzt bei 17,14 Euro. Im Falle Rainaus werden allerdings die Pauschalsä­tze für Brandwache­n um drei Euro angehoben und ein neuer, sogenannte­r Erfrischun­gszuschuss bei Einsätzen, die länger als vier Stunden dauern, gewährt.

Die bislang angewendet­en örtlichen Kalkulatio­nen für Feuerwehrf­ahrzeuge sind rechtswidr­ig und fallen weg. In den Pauschalsä­tzen sind bereits auch die Kosten für Geräte und Kraftstoff­e enthalten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany