Nicht nur für Hobbyangler und Tiefseetaucher
Am Samstag, 13. Mai, startet die Fahrrad-Rallye am Bistro – Motto: „Auf hoher See“
ELLWANGEN - Radelnde Piraten, ein Traumschiff-Kapitän, Hobbyangler oder Tiefseetaucher, vielleicht auch ein paar knuffige Seebärinnen – sollte sich am Samstag, 13. Mai, jemand über die kostümierten Gruppen vor dem Bistro Ellwangen wundern: Es ist nicht Fasching im Mai. Nein, hier startet die FahrradRallye. Motto: „Auf hoher See“.
Die Fahrrad-Rallye ist so etwas wie eine Mischung aus Familienausflug und Kostümball. Spaß soll sie machen. Sport, Ankunftszeiten oder Geschwindigkeit auf der Strecke sind egal. Naja, fast. Wenn möglich sollten alle bis 18.30 Uhr zu Siegerehrung und Captains’s Dinner in der Scheune in Schönau sein. Da ist so traditionell die Abschlussparty wie der Start im Bistro, dieses Jahr die Bistro-Werft, wo sich die Seeleute (vielleicht sind ja auch ein paar Fische oder Fischstäbchen dabei) bei Smutje Joti vor dem Start stärken können.
Jährlich radeln rund 20 Teams mit
Ob’s schon die 27. oder 28. FahrradRallye ist oder ob es vielleicht schon über 30 sind, wissen Robert Ziegler und Dieter Groß nicht so genau. Groß, Ziegler und Robert Lay in München organisierten die Ausfahrt alle Jahre wieder. Um die 20 Teams radeln jedes Mal mit. Wenn’s dieses Mal 25 wären, würden sich alle freuen. Dreier-Mannschaften sind optimal, sagt Groß aus Erfahrung. Aber es geht auch zu zweit oder zu viert und natürlich als Familie. Wer allein kommt, kriegt spontan im Bistro ein Team zugeteilt.
Der Team-Start hat Vorteile wegen der Wertungsprüfungen, die ja zu jeder richtigen Rallye gehören. An fünf Stationen warten lustige Aufgaben. Welche, wird nicht verraten. Nur so viel: Die Veranstalter sind ziemlich einfallsreich. Aber nicht gemein. Und dass eine Gewässer-Überquerung dabei ist. Denn das Motto heißt ja „Auf hoher See“.
Vergangenes Mal, beim Motto „Groß-Britannien“, mussten in Anlehnung an die Highland-Games Fässchen gerollt werden. Ein Pferderennen wie in Ascot gab’s auch – mit Steckenpferden. Und Dieter Groß betreute als formvollendeter Golfer in Knickerbockern den EinLoch-Platz. Dass bei manchen Spielen Kinder klare Vorteile haben, ist Absicht. Schließlich sollen auch Familien mitmachen. Oder nicht so Sportliche. Weshalb auch E-BikeFahrer mitradeln dürfen. Und weshalb die Strecke nie sehr lang ist. Maximal 17 bis 18 Kilometer, sagt Ziegler. Abseits der Hauptstraßen.
Beim Start im Bistro gibt es die ausführliche Streckenbeschreibung mit den Stationen für die Wertungsprüfungen. Wobei sich nicht alle an genau diese Route halten, weiß Groß. Manche machen unterwegs einen kleinen Abstecher zu Bekannten. Andere legen ein Picknick-Päuschen ein.
Wie lange ein Team braucht ist egal. Zeit spielt keine Rolle. Aber das Abschneiden bei den Wertungsprüfungen. Plus die Punkte für die Kostümierung. Eine kleine Aufführung, um die Preisrichter an den Stationen zu beeindrucken, kann auch nicht schaden. Die Theatermenschen haben im vergangenen Jahr bei jeder Prüfung den Sketch „Dinner for one“aufgeführt. Und die Wimbledon-Gruppe um Bistro-Wirt Joti Agathangelidis hatte einen mobilen Tennisplatz dabei. Am Schluss wird zusammengezählt und das Sieger-Team gefeiert. Um 18.30 Uhr in der Scheune von Brigitte Taschek in Schönau.