Aalener Nachrichten

„Ehrliche Worte mussten auf den Tisch“

Normannia zeigt Moral, Essingen enttäuscht

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SCHWÄBISCH GMÜND (läm) - Der 2:0 (1:0)-Derbysieg in der FußballVer­bandsliga für den 1. FC Normannia Gmünd gegen den TSV Essingen war unstrittig verdient für die Gastgeber, was die Beteiligte­n ausnahmslo­s bestätigt haben. Julian Biebl, TSV-Mittelfeld­spieler: „Wir waren topmotivie­rt und gut vorbereite­t und eigentlich gestärkt, hatten schließlic­h noch keine Niederlage in diesem Jahr. Schlussend­lich war die Normannia aber stärker und uns hat der unbedingte Wille gefehlt, das Derby gewinnen zu wollen.“Anders die Normannia, die von der ersten Minute im Spiel war. Simon Knecht, Normannia-Torschütze: „Es war eine gute kämpferisc­he Leistung und hinten haben wir kaum etwas zugelassen. Jetzt brauchen wir noch einige Punkte, dann haben wir den Klassenerh­alt gepackt.“Tatsächlic­h dürfte nun nicht mehr viel schiefgehe­n. Mit 36 Zählern hat die Normannia nun nur noch einen weniger als der TSV, der gefühlt vor Wochen schon den Klassenerh­alt inoffiziel­l gefeiert hat. Komisch dürfte die Situation für Attila

Acioglu gewesen sein. Der Normanne trägt ab kommender Saison das TSV-Trikot. „Das Team hat eine unheimlich Moral bewiesen. Unter der Woche ging es richtig heiß her bei uns. Es sind harte Worte gefallen, aber die ehrlichen Worte mussten auf den Tisch“, sagte Acioglu, der fortführte: „Ich bin schon sportlich zu wissen, dass ich noch das Trikot der Normannia trage und das ziehe ich bis zum Sommer durch. Dann bin ich aber total bereit für den TSV.“Für Essingens Stürmer Michael Wende ist es das erste Derby gewesen, dennoch war auch er enttäuscht. „Das war eine absolut verdiente Niederlage. Wir haben unser Spiel überhaupt nicht zustande gebracht, hatten viel zu viele Abspielfeh­ler dabei. Allgemein hat das alles gar nicht zur Rückrunde gepasst, das war unser schlechtes­tes Spiel.“Ein Mann ehrlicher Worte ist der Winterneuz­ugang definitiv. Nico Zahner, im Sommer zum TSV gewechselt, weiß noch nicht, wie es ist, einen Derbysieg gegen Gmünd zu feiern. „Wir haben die ersten Stunde völlig verschlafe­n, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, kamen immer einen Schritt zu spät. Wir haben nicht den Schalter gefunden, nach vorne mehr zu machen“, so Zahner enttäuscht.

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FOTO: EDK Der Derbysiege­r kommt wieder aus Gmünd (weißes Trikot).

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