Aalener Nachrichten

100 Sänger stimmen „Freudenmes­se“an

Zwei Chöre und ein Orchester spielen am 13. Mai Grösslers „Mass of Joy“in der Stadthalle

- Von Ansgar König

AALEN - Seit einem halben Jahr wird geprobt: Der Konzertcho­r Aalen, der Schulchor des Theodor-HeussGymna­siums (THG), das Aalener Projektorc­hester und Altistin Susanne Schmid werden am Samstag, 13. Mai, um 19 Uhr die „Mass of Joy“des Kirchenmus­ikers Ralf Grössler in der Aalener Stadthalle aufführen. Wir haben die erste gemeinsame Chorprobe in der Aula des THG besucht.

Samstag, es geht auf die Mittagszei­t zu. Obwohl die beiden Chöre gerade an einer schwierige­n Passage mit der Textpassag­e „The Power and the Glory“arbeiten, herrscht höchste Konzentrat­ion. „Da müssen die Kraft und die Herrlichke­it aus den Stimmen zu hören sein“, fordert Katja Trenkler, die die Gesamtleit­ung des Projekts innehat, die Sänger auf – mit einem Lächeln auf den Lippen, denn die Atmosphäre unter den gut 70 Sängern ist locker. Kurz darauf ist Trenkler fast zufrieden mit der Umsetzung: „Jetzt darf's noch ein bisschen himmlische­r sein – wie von Engeln.“Als auch das klappt, machen die beiden Chöre erst mal Mittagspau­se.

Seit November wird gearbeitet. Der Konzertcho­r, ein Zusammensc­hluss sangesbege­isterter Laien, ist Teil der Aalener Oratorienv­ereinigung. Trenkler leitet ihn seit 2007. Wie schon vor wenigen Jahren arbeitet der Chor für die „Freudenmes­se“mit dem THG-Schulchor unter der Leitung von Katja Strümpfel zusammen. Zur Haupt- und zur Generalpro­be stößt noch das 25-köpfige Projektorc­hester hinzu.

Und auch im Projektorc­hester ist das THG eine große Stütze. Unter den 25 Musikern sind drei Lehrer des THG, aber auch Schüler. Leander Brune (Vibraphon), Michael Mauß (Saxofon) und Sebastian Lechner (Trompete) sind bereits bei „Jugend musiziert“bis auf Bundeseben­e vorgestoße­n, Lennart Ruth (Posaune) ebenfalls, aber er hat die Schule bereits abgeschlos­sen. Solistin am 13. Mai ist Susanne Schmid (Alt), Jazzsänger­in, Absolventi­n der Musikhochs­chule Stuttgart und ehemaliges Mitglied der Stuttgarte­r A-capellaGru­ppe „Pepper & Salt“.

Monumental­e Kompositio­n

Mit der monumental­en Kompositio­n „Mass of Joy“, die der norddeutsc­he Kirchenmus­iker Grössler 1998 geschriebe­n hat, hat sich Trenkler ein interessan­tes Werk vorgenomme­n. Thema ist natürlich die Freude. „Gössler arbeitet im Grenzberei­ch zwischen Klassik und Moderne und hat die Gabe, diese beiden Teile schön zu verbinden“, sagt sie, „er arbeitet mit verschiede­nen Musikstile­n und auch mit verschiede­nen Sprachen – Englisch, Latein, Deutsch.“Sie habe das Stück, das zwei Chöre braucht, vor wenigen Jahren am Heubacher Rosenstein­Gymnasium erstmals gehört und sei gleich begeistert gewesen. „Seit dem wollt ich’s machen.“

Karten für das Konzert zu 12, 15 oder 18 Euro (Schüler und Studenten vier Euro) gibt es bei MusikA in Aalen (Telefon 07361 / 558118). Infos: www.konzertcho­r-aalen.de.

Das nächste Projekt des Aalener Konzertcho­rs ist James Whitbourns „Annelies“(nach Texten des Tagebuchs von Anne Frank) für Sopran, Chor und Orchester am Sonntag, 19. November, um 19 Uhr in der Stadthalle.

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FOTO: ANSGAR KÖNIG Unter der Leitung von Katja Trenkler proben die beiden Chöre in der Aula des Theodor-Heuss-Gymnasiums.

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