Vorschläge der Bürger sind erwünscht
„Ideenbox“: Stadt startet Pilotprojekt an den Aalener Grundschulen und Kitas
AALEN - Die Stadt möchte Ideen, Vorschläge, Anliegen, aber auch Kritik der Bürger sammeln: Wie soll sich die Stadt entwickeln, was soll die Kommunalpolitik anpacken, wo läuft es etwas nicht so rund? Dazu wirft man einfach Wünsche und Hinweise in eine „Ideenbox“, die ab sofort der Reihe nach an den Grundschulen und Kitas aufgestellt wird. Am Dienstag ist dieses Pilotprojekt nun zunächst an der Greutschule, der größten Aalener Grundschule, gestartet.
Ideen können anonym eingereicht werden
Junge Familien, aber auch alle anderen Bürger sollen sich wohlfühlen in der großen Kreisstadt, wünscht sich Aalens Oberbürgermeister. Deshalb brauche die Stadt entsprechendes Feedback, etwa zu den Themen Mobilität, bezahlbarer Wohnraum, Bildung, Umweltschutz und zu weiteren Themen – anonym oder besser mit Name und Adresse. Es gehe bei diesem niederschwelligen „Beteiligungsformat“ um Themen, erklärt Thilo Rentschler, die „einen Mehrwert erzeugen und der Allgemeinheit dienen“. Zwar gebe es auch andere Möglichkeiten, Vorschläge und Hinweise an die Stadt heranzutragen, erklärt Rentschler, etwa Bürgersprechstunden beim OB oder im Gemeinde- oder Ortschaftsrat. Doch lägen die „in der Regel in Zeiten, die nicht zwingend familienfreundlich sind“.
Nicht jeder Wunsch kann umgesetzt werden
Die Box sei aber kein Weihnachtsbaum, unter den man Wunschzettel platziert – sprich, nicht jeder Wunsch kann umgesetzt werden. Die Wünsche werden aber an die entsprechenden Ämter weitergegeben und gegebenenfalls in die Planung „eingespeist“. Matthias Thaler, Rektor an der Greutschule, ist „gespannt, was da so an Wünschen und Hinweisen rauskommt“.
Das Ganze funktioniert so: Die Ideenbox können alle Eltern nutzen, die in Aalen wohnen. Die sechs Boxen wandern durch Grundschulen und Kitas und stehen dort jeweils zehn Tage lang, dann werden sie geleert.
Dieses Pilotprojekt läuft zunächst bis Dezember.