Turnfamilie baut eifrig am „Nest auf drei Bäumen“
TSV Wasseralfingen steigt jetzt ganz intensiv in den Fusionsprozess ein – „Alle werden profitieren“
AALEN-WASSERALFINGEN (lem) Das vergangene Jahr war eine echte Feuertaufe für das neue Vorstandsteam und den ersten Vorsitzenden des TSV Wasseralfingen, Karl-Heinz Vandrey: Gewaltig waren die Herausforderungen und Aufgaben in einem Verein, der Finanzen wie ein kleineres Unternehmen vorzuweisen hat. Bei der Hauptversammlung nahm natürlich die geplante Fusion mit MTV und DJK Aalen einen Extrapunkt ein. Die Mitglieder beschlossen, jetzt noch intensiver in den Fusionsprozess einzusteigen. Fest steht: Man wird nicht mit Traditionen des 1848 gegründeten Vereins brechen.
2016 stand voll im Sinn der Übergabe an das neue Vorstandsteam, erinnerte Vandrey und dankte dabei dem Ehrenvorsitzenden Franz Seibold für die Unterstützung und die Einarbeitung in die vielfältigen AufSportkreisvorsitzende gaben. Im vergangenen Jahr ist der TSV mit in die Ganztagsschule eingestiegen und hat die Kooperation mit der Karl-Kessler-Schule und der Braunenbergschule besiegelt. Als größte „Baustelle“im vergangenen Jahr nannte Vandrey das Kassenwesen, unerwartet kam dann durch höhere Gewalt eine weitere dazu: Durch das Unwetter am 29. Mai wurde die Tennisanlage (die Plätze drei bis sechs) komplett von Schlamm und Geröll überspült – vom Aushub am Hang, den die Firma Alfing begradigte. Aber auch hier habe die TSV-Familie wieder ihre Stärke gezeigt – „in kurzer Zeit wurden Leute zum Entschlammen organisiert“.
Mitglieder sollen bei nächster Hauptversammlung abstimmen
Vor zwei Jahren stieg man in die Fusionsgespräche ein. Als neutraler Berater unterstützt den Prozess der Manfred Pawlita, im Februar war ein sehr gut besuchter Informationsabend in der TSV-Halle. Mittlerweile wurden mehrere Sportvereinszentren besichtigt und es gibt mehrere Arbeitsgruppen. Festgelegt wurde auch, dass die Fußballer der DJK keine bezahlten Spieler sein werden (wir berichteten). Die Fusion, berichtete der MTV-Vorsitzende Dietmar King, stoße bei den MTV-Mitgliedern auf große Zustimmung.
Der dritte TSV-Vorsitzende Martin Dahm verglich die Fusion mit einem „Nest auf drei Bäumen“, diesen Nestbau treibe man gerade voran. Von der Fusion würden alle profitieren. Umso mehr die Verhandlungen fortschritten, umso sicherer und leichter würde dieser Weg. Endgültig über die Fusion sollen die Mitglieder bereits auf der nächsten Hauptversammlung abstimmen können.