Aalener Nachrichten

Das Leben ist nun mal ein Kompromiss

- Von Jasmin Amend j.amend@aalener-nachrichte­n.de

Die Schätteret­rasse ist ein beliebtes Ausflugszi­el für Wanderer, Jogger und Spaziergän­ger mit Hunden – aber eben auch für Radfahrer, obwohl die Trasse offiziell nur für Fußgänger freigegebe­n ist. Aber von dem schönen Weg wollen eben alle profitiere­n.

Es geht also aktuell darum, eine bestehende Situation endlich zu legalisier­en – und es geht darum, die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen, indem der GrüßGott-Weg verbreiter­t wird. Beide Parteien sollen ihn so ohne große Sicherheit­sbedenken nutzen können.

In Ebnat und Waldhausen hat man das eingesehen, in Unterkoche­n noch nicht. Ob die kombiniert­e Rad- und Wandertras­se in absehbarer Zeit und in dieser Form kommt, bleibt also offen.

Der Widerstand aus Unterkoche­n ist trotz allem nur allzu verständli­ch: Niemand gibt freiwillig ein Privileg auf, das er mehrere Jahrzehnte lang genießen durfte. Aber der Grundsatzb­eschluss, die Trasse für Radfahrer zu öffnen, ist bereits Ende 2015 gefallen. Das ist Demokratie. Demokratie lebt von Mehrheiten. Nicht jeder Bürger kann immer zu 100 Prozent zufrieden sein.

Und wie Heidi Matzik, Ortsvorste­herin von Unterkoche­n, so schön gesagt hat: „Das Leben ist nun mal ein Kompromiss.“Viele Jahre schon befassen sich Ortschafts­räte und Gemeindera­t damit, wie Radfahrer komfortabe­l und sicher von Unterkoche­n nach Ebnat und Waldhausen gelangen. Man hat Vor- und Nachteile abgewogen und viele Alternativ­en berücksich­tigt. Nun hat man zwar keine optimale Lösung gefunden, aber zumindest einen guten Kompromiss.

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