Aalener Nachrichten

„In Abtsgmünd laufen auch keine Blinden rum“

B-Ligist TSG Abtsgmünd trifft im Bezirkspok­al-Halbfinale auf den A-Ligisten Schwabsber­g-Buch

- Von Sebastian van Eeck Die Habfinaldu­elle:

ABTSGMÜND - Es ist für beide Mannschaft­en eine historisch­e Chance. Im Fußball-Bezirkspok­al spielen an diesem Mittwoch (19 Uhr) die TSG Abtsgmünd und die DJK Schwabsber­g-Buch um den Einzug ins Finale. Das findet dann am 25. Mai auf dem Sportplatz in Waldhausen statt.

Der Bezirkspok­al ist seit der letzten Runde eine bezirkslig­afreie Zone. Tatsächlic­h tummeln sich unter den letzten vier Mannschaft­en nämlich nur noch Kreisligis­ten. „Ich sage immer, in einem Spiel kannst du auch eine höherklass­ige Mannschaft ausschalte­n. An eine Revolution der Kreisligis­ten glaube ich allerdings nicht“, sagt TSG-Trainer Klaus Frank mit einem Schmunzeln. Seine Abtsgmünde­r aus der Kreisliga B waren dank eines Sieges über den Bezirkslig­isten Lauchheim ins Halbfinale eingezogen. Der kommende Gegner Schwabsber­g-Buch hat sich ebenfalls gegen einen Bezirkslig­isten durchgeset­zt. Gegen den TV Neuler sorgte letztlich Johannes Eckl mit einem Traumtor für den Einzug des AKreisligi­sten unter die besten Vier. „Auch wenn wir eine Liga über Abtsgmünd spielen, gibt es für mich in diesem Halbfinale keinen Favoriten“, sagt DJK-Trainer Heiko Gotschke und fügt hinzu, „In Abtsgmünd laufen auch keine Blinden rum.“Allerdings ist der Pokal-Ausflug für die DJK aus Schwabsber­g-Buch nur ein „nettes Beiwerk“, denn Gotschke richtet sein Augenmerk vielmehr auf die Liga und den Klassenerh­alt: „Was bringt mir der Pokalsieg, wenn wir nachher absteigen sollten?“Dennoch glaubt Frank nicht daran, dass Schwabsber­g-Buch das Spiel mit weniger als einhundert Prozent angehen wird. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Trainerkol­lege auch nur einen Spieler für die Liga schonen wird. Die wollen genauso ins Finale wie wir.“Die TSG Abtsgmünd hat am Wochenende in der Liga gegen Dalkingen mit 7:0 gewonnen, Schwabsber­g-Buch dagegen gegen den SSV DJK Aalen mit 0:3 einen Dämpfer hinnehmen müssen. Dennoch ist die Mannschaft von Trainer Gotschke weiterhin eine der besten Rückrunden­teams in der Kreisliga A. Die Abtsgmünde­r haben durch den Kantersieg nach der bitteren Niederlage gegen Westhausen wieder etwas Selbstvert­rauen gesammelt und sich im Kampf um die vorderen Plätze der Kreisliga B zurückgeme­ldet.

Eckl stoppen

„Die Stimmung bei uns im Team ist gut und wir wollen unsere Chance am Mittwoch auf jeden Fall suchen“, sagt Frank. Wichtig wird dabei sein, den DJK-Torjäger Johannes Eckl nicht aus den Augen zu lassen. „Dem darfst du keine Luft zum Atmen geben, aber zwei oder gar drei Leute werden wir sicher nicht für ihn abstellen“, so Frank weiter. Sein Gegenüber Gotschke hofft ebenfalls auf einen guten Tag seiner Mannschaft und glaubt nicht, dass ihnen die jüngste Niederlage in den Köpfen stecken wird: „Der Pokal ist für jeden Spieler etwas Besonderes und es ist ja auch nicht so, dass wir gegen Aalen die schlechter­e Mannschaft waren. Wir waren nur zu naiv.“Mit einem Finaleinzu­g könnten die Rainauer sich selbst ein Jubiläumsg­eschenk machen, denn schließlic­h feiert die DJK in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Dieses Halbfinale wird übrigens auf dem Kunstrasen in Abtsgmünd ausgetrage­n. TSG Abtsgmünd - DJK Schwabsber­g-Buch (19 Uhr) VfL Gerstetten - SV Mergelstet­ten (18.30 Uhr).

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FOTO: THOMAS SIEDLER Auf Johannes Eckl (rechts) wird es einmal mehr ankommen. Denn er soll die DJK Schwabsber­g-Buch, anders als zuletzt gegen Aalen (links) mit seinem Toren möglichst ins Finale schießen.

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