Grunderwerb in Laubach gescheitert
Technischer Ausschuss empfiehlt Baugebietserschließung nun in Neubronn
ABTSGMÜND (fa) - Die Mitglieder des Technischen Ausschusses empfehlen dem Abtsgmünder Gemeinderat einstimmig, die für die Erschließung des Baugebietes „Bühlstraße“in Laubach eingeplanten Haushaltsmittel umzuschichten und in Neubronn einzusetzen. Viele Bauwillige, die eigentlich in Laubach bauen wollten, sind nun enttäuscht worden.
Die für dieses Jahr vorgesehene Erschließung des Baugebietes „Bühlstraße“in Laubach kommt vorerst nicht zustande, weil der benötigte Grunderwerb nicht zustande gekommen ist. Es seien deshalb inzwischen auch einige Bauplatzinteressenten abgesprungen, bedauerte Bürgermeister Armin Kiemel. Aus diesem Grund plant die Gemeinde nun, die für diese Erschließung eingeplanten Mittel kurzfristig umzuschichten und damit in Neubronn den zweiten Bauabschnitt „ Berg II“zu erschließen. Dafür hat der Planer Matthias Strobel dem Gremium die Planung für den entsprechenden Bau- und Ausschreibungsbeschluss vorgelegt. Ein rechtskräftiger Bebauungsplan besteht schon, so dass hier kurzfristig bis zu 23 neue Bauplätze erschlossen werden können.
Matthias Strobel geht von Kosten für den ersten Erschließungsabschnitt von rund 797 500 Euro aus, rund 345 000 Euro müssten dann noch in den Haushaltsplan 2018 aufgenommen werden, rund 440 000 Euro stehen 2017 aus dem zurückgestellten Projekt in Laubach zur Verfügung. Der Baubeginn ist für September vorgesehen, spätestes Bauende soll Ende Mai 2018 sein.
Längere Betriebszeiten fürs Sägewerk
Das Sägewerk Bullinger darf in der Ausägmühle seine bisherigen Betriebszeiten von 6 bis 22 Uhr nun auf 5.30 bis 22.30 Uhr ausweiten, sofern die vom Landratsamt dafür festgelegten Lärmwerte nicht überschritten werden. Bei Messungen im Herdle und in den Wasserstuben sei die Einhaltung des Grenzwertes von 45 Dezibel durch das Landratsamt festgestellt worden, sagte Bürgermeister Kiemel. Deswegen bestehe laut Landratsamt ein Anspruch auf Genehmigung. Auf Wunsch aus dem Gremium wird die Verwaltung den Antragsteller darauf hinweisen, dann man trotz Genehmigung das Ganze kritisch betrachte und die strikte Einhaltung der vorgegebenen Werte erwarte.
Der Technische Ausschuss empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig, das Los 3 – pneumatische Abwasserförderstation im Bereich der Hammerschmiede zum Submissionspreis von 256 703 Euro an die Firma Kober aus Zirndorf zu vergeben. Den Auftrag zur Erschließung des Gewerbegebietes „Brunnenbergstraße“in Pommertsweiler soll die örtliche Firma Hans Ebert für rund 462 987 Euro erhalten. Der Bauzeitraum liegt zwischen Mai und Ende Oktober.
Unter den zahlreichen Baugesuchen wurde auch der geplante Bau eines Cafés mit Verkauf von Back- und Konditoreiwaren im Gewerbegebiet Osteren einstimmig befürwortet. Es soll dort auf knapp 270 Quadratmetern 64 Sitzplätze geben. Im Gremium sprach man von einer weiteren Aufwertung von Osteren.