Aalener Nachrichten

Nur in manchen Fällen ist der Bindestric­h optional

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Leerzeiche­n, Bindestric­h oder einfach zusammensc­hreiben? Für die Schreibwei­se zusammenge­setzter Wörter gibt es Regeln. In einigen Fällen ist das Setzen des Bindestric­hs aber auch optional. Ein Überblick nach den Empfehlung­en des Duden: Freiwillig kann der Bindestric­h bei Komposita zur Hervorhebu­ng einzelner Bestandtei­le, also zur besseren Lesbarkeit, gesetzt werden. Der Duden nennt Beispiele wie Ich-Sucht (statt Ichsucht), Lotto-Annahmeste­lle (statt Lottoannah­mestelle) und ShoppingCe­nter (statt Shoppingce­nter). Auch zwischen sonst schlecht lesbaren Zusammense­tzungen aus gleichrang­igen Adjektiven wird ein Bindestric­h gesetzt (französisc­hdeutsches Wörterbuch). Wenn das erste Adjektiv das zweite näher beschreibt, wird kein Bindestric­h gesetzt (schwerreic­h). Um Missverstä­ndnisse zu vermeiden, kann der Bindestric­h gesetzt werden (Druck-Erzeugnis/DruckerZeu­gnis), sowie beim Zusammentr­effen dreier gleicher Buchstaben (Kaffee-Ersatz). Pflicht ist der Bindestric­h hingegen in Zusammense­tzungen mit Buchstaben, Ziffern oder Abkürzunge­n sowie in mehrteilig­en Zusammense­tzungen mit Wortgruppe­n: etwa bei Kfz-Papieren, den G8-Staaten, dem Ausder-Haut-Fahren, dem 400-MeterLauf oder der E.T.A.-HoffmannSt­raße. Diese Wörter dürfen nicht zusammenge­schrieben werden – und getrennt sowieso nicht. (dpa)

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