BDS Adelmannsfelden ist ein „Verein in Liquidation“
Bei der außerordentlichen Hauptversammlung haben die Mitglieder die Vereinsauflösung beschlossen
ADELMANNSFELDEN - Da einige vakante Vorstandsposten beim Bund der Selbstständigen (BDS) Adelmannsfelden nicht besetzt werden konnten, wird der Verein nun aufgelöst. Bürgermeister Edwin Hahn und Vertrteter des BDS-Landesverbandes bedauerten den Entschluss der Mitglieder. Kassierer Paul Bareis wird zum Liquidator des Vereins bestimmt.
15 der insgesamt 30 Mitglieder des BDS Adelmannsfelden sind der Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung im Gasthaus „Grüner Baum“gefolgt. Einziger und wichtigster Punkt auf der Tagesordnung: der Beschluss zur Auflösung des Vereins. „Die außerordentliche Hauptversammlung ist notwendig, weil die offenen Vorstandsposten nicht besetzt werden können“, eröffnete der Kassierer Paul Bareis die Versammlung. Bereits zu diesem Zeitpunkt war aber offensichtlich, dass nicht genügend Mitglieder anwesend waren, um eine Auflösung des Vereins nach den Statuten der Satzung beschließen zu können. Nötig wäre die Anwesenheit von mindestens 20 Mitgliedern gewesen. Somit blieb Bareis nur die Möglichkeit, die Protokolle der letzten Hauptversammlung am 16. März und der gemeinsamen Ausschusssitzung zu verlesen. Schon damals war das Dilemma um die Besetzung der freien Vorstandsposten bekannt.
Einzelgespräche ohne Erfolg
Bareis führte viele Einzelgespräche mit Mitgliedern, unterstützt von Bürgermeister Hahn – allerdings ohne Erfolg. Es fanden sich keine Bereitwilligen für die Ämter des zweiten Vorsitzenden, des Schriftführers und des Kassierers. Paul Bareis bot der Versammlung an, für zwei Jahre den Vorsitz des Vereins zu übernehmen, wenn die anderen Posten besetzt werden könnten. Auch dieses Entgegenkommen führte zu keinem Ergebnis. Und somit blieb nur noch übrig, über das Prozedere der Auflösung des Vereins zu sprechen.
„Auch die Gemeinde würde die Weiterführung des BDS Adelmannsfelden begrüßen. Ich war selbst in meiner damaligen Funktion als Wirtschaftsbeauftragter des Ostalbkreises bei der Gründungsversammlung des BDS Adelmannsfelden 1994 als Gastredner dabei. Der Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern auf den Hauptversammlungen war immer wichtig und konstruktiv. Der BDS war ein Garant für viele gute und erfolgreiche Veranstaltungen. Geben Sie sich einen Ruck und besetzen die Positionen“, forderte Hahn die Versammelten auf. Auch die Appelle des BDS-Geschäftsführers für den Bezirk Nordwürttemberg, Ottmar de Riz und des BDS-Kreisvorsitzenden Klaus Bader führten ins Leere. Die erste außerordentliche Hauptversammlung an diesem Abend wurde ohne Ergebnis beendet. Nach einer längeren Pause wurde dann die zweite außerordentliche Hauptversammlung eröffnet und eine weitere Abstimmung anberaumt. Hier genügte nun eine Zwei-Drittel-Mehrheit aller anwesenden Mitglieder, um den Verein aufzulösen. Mit zehn Stimmen für eine Auflösung und fünf Nein-Stimmen war das Schicksal des BDS Adelmannsfelden besiegelt – 23 Jahre nach seiner Gründung. Als Liquidator des Vereins wurde Paul Bareis bestimmt. SIEHE ARTIKEL UNTEN