Aalener Nachrichten

Gefragte und vielseitig­e Darsteller­in mit großem sozialen Engagement

-

Nina Hoss kam am 7. Juli 1975 in Stuttgart zur Welt. Ihr Vater war der Gewerkscha­fter Willi Hoss, der für die Grünen im Bundestag saß. Mutter Heidemarie Rohwedder war Schauspiel­erin am Stuttgarte­r Staatsthea­ter und später Intendanti­n der Württember­gischen Landesbühn­e Esslingen. Schon in Teenager-Jahren stand Nina Hoss auf der Theaterbüh­ne. Es folgte ein Studium an der Hochschule für Schauspiel­kunst „Ernst Busch“Berlin. Ihre erste Filmrolle spielte sie 1996 in „Und keiner weint mir nach“. Danach engagierte Bernd Eichinger die junge Darsteller­in für seinen TV-Film „Das Mädchen

Rosemarie“, der Hoss bei einem breiten Publikum populär machte. Anfang der 2000er-Jahre begann die regelmäßig­e Zusammenar­beit mit Regisseur Christian Petzold, die Meisterwer­ke wie „Barbara“hervorbrac­hte und auch internatio­nale Aufmerksam­keit erregte. Seit 2014 spielt sie eine Nebenrolle in der US-Serie „Homeland“. Hoss stand zudem regelmäßig auf den Bühnen des Deutschen Theaters und des Berliner Ensembles, 2005 verkörpert­e sie die „Buhlschaft“im Salzburger „Jedermann“. Die 41-Jährige wurde schon mit der Goldenen Kamera, dem Silbernen Bären der Berlinale und zwei Grimme-Preisen ausgezeich­net. Sie ist Trägerin des Bundesverd­ienstkreuz­es, das ihr für den Einsatz gegen weibliche Genitalver­stümmelung und den Schutz des Regenwalde­s verliehen wurde. (awe)

Newspapers in German

Newspapers from Germany