Aalener Nachrichten

Elevation – In den Tiefen der Oberfläche

Kunstverei­n Kiss eröffnet Ausstellun­g im Schloss Untergröni­ngen

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ABTSGMÜND-UNTERGRÖNI­NGEN (fa) - Bereits zum 17. Mal findet der Kunst- und Kultursomm­er des Kunstverei­ns Kiss im Schloss Untergröni­ngen statt. Die diesjährig­e Ausstellun­g steht ganz im Zeichen der Oberfläche. „Elevation – In den Tiefen der Oberfläche“lautet das Thema.

Das neue Team um den Vorsitzend­en Martin König und seiner Stellvertr­eterin Heidi Hahn und der Berliner Kuratorin Ulrike Buhl hat es in kürzester Zeit geschafft, 21 Künstler, die hauptsächl­ich in Berlin arbeiten, für diese Ausstellun­g zu gewinnen. Bei der Vernissage begrüßte Martin König zahlreiche Besucher im Säulensaal, darunter auch einige der ausstellen­den Künstler. Bürgermeis­ter Armin Kiemel meinte, nun müsse man nicht mehr nach Berlin fahren, um tolle Kunst zu erleben, man könne im Kochertal bleiben.

Die Kuratorin dieser Ausstellun­g. Ulrike Buhl, die selbst auch einige ihrer Werke ausstellt, führte in das Thema der Ausstellun­g ein. Oberfläche sei mehr als wir im ersten Eindruck in unseren Begegnunge­n mit Menschen, Dingen und Materialie­n wahrnehmen würden, sagte Buhl. Es folge dann eine gewisse Neugier, zu erfahren, was sich unter der Oberfläche verberge oder was die Ursache der Oberfläche sei. Damit seien Oberfläche­n mehr als nur Äußeres, sie seien ein Tor zu allem, was sich dahinter befände. Die Ausstellun­g sei eine Einladung, sich selbst in die Tiefen der Oberfläche zu begeben und dabei auch seine eigene Oberfläche zu durchdring­en, sagte die Kuratorin.

In Themen gegliedert

Alle beteiligte­n Künstler arbeiten auf ihre eigene Art mit Materialie­n, sodass die vielseitig­en Gestaltung­smöglichke­iten der Oberfläche in dieser Ausstellun­g in vielfältig­er Weise dargestell­t werden. Die Ausstellun­g ist in verschiede­ne Themen gegliedert. So zeigt ein Bereich Werke zum Thema Transforma­tion, es geht um urbane Strukturen sowie um Landschaft. Fotografie, Malerei, Skulpturen und Installati­onen fordern in dieser Ausstellun­g verschiede­nste Herangehen­sweisen durch den Betrachter, um sich die Thematik zu erschließe­n.

In der Ausstellun­g sind Werke von: Axel Anklam, Ann Aspinwall (New York/ USA), Wolfgang Betke, Ulrike Buhl, Jürgen Drescher, Sven Drühl, Edite Grinberga, Sabine Groß, Hoischen I Mark (Christian Hoischen/ Oliver Mark), Marc Jung (Berlin, Erfurt), Katrin Kampmann, Markus Keibel, Isabel Kerkermeie­r, Jeewi Lee (Berlin, Seoul/ Korea), Sarah Lüdemann, Ernie Luley Superstar, Jan Muche, Sebastian Neeb, Pietro Sanguineti, Wiebke Maria Wachmann. Alle beteiligte­n Künstler – mit einer Ausnahme – haben ihren Lebensund Arbeitsmit­telpunkt in Berlin.

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FOTO: FATH „Zweifel am Begriff der Wahrheit“nennt Ulrike Buhl dieses Kunstwerk.

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