Drei Tage lang herrscht gute Stimmung
Hirschbachclub Aalen bietet beim Hirschbachfest ein kurzweiliges Programm
AALEN - Was auch immer der Hirschbachclub Aalen anpackt – es klappt. Jüngstes Beispiel: das 22. Hirschbachfest am Wochenende. Drei Tage lang herrschte im Festzelt bei viel Musik eine gute Stimmung. Zum Programm gehörte am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst mit Diakon Ottmar Ackermann und Pfarrer Bernhard Richter.
Letzterer bezeichnete das Fest und den Gottesdienst als Zeichen der Verbundenheit der Christen in diesem ganz besonderen Aalener Wohngebiet. An diesem Tag wolle man sich bei aller Fröhlichkeit auch auf das besinnen, was wirklich wichtig sei im Leben, sagte Richter. Die Grundmelodie des Daseins sei die Freude und der Glaube an den dreieinigen Gott, der uns auch in kritischen Situationen trage und Trost spende. Diakon Ottmar Ackermann sprach ein Gebet für die verstorbenen Mitglieder des Hirschbachclubs und hob den guten Zusammenhalt im Wohngebiet hervor. Die Kollekte des Gottesdienstes kommt dem Verein „Aufwind“zugute.
„Wir stemmen uns gegen die Anonymisierung“, sagte der Vorsitzende des Hirschbachclubs, Christoph Rohlik, in seinem Grußwort und verwies auf die vielfache Vernetzung des Clubs mit sozialen Einrichtungen im Hirschbach. Ein besonderer Dank galt den vielen fleißigen Helfern des Festes sowie den Sponsoren. Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle betonte, dass der Hirschbach ein sehr lebendiger und aktiver Stadtteil sei. Durch das neue Stadtoval werde die Trennung zwischen der City und dem Wohngebiet aufgehoben.
Frauke Kraus vom interkulturellen Garten bedankte sich beim Hirschbachclub für die letztjährige Spende. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Thomas Feistauer, sprach von einem „guten nachbarschaftlichen Miteinander im Hirschbach“. Wolfgang Lohner, Vorsitzender der Caritas-Wohnsitzlosenhilfe, präsentierte den derzeit laufenden Neubau im Hirschbach. Das neue Heim sei besonders gedacht für wohnsitzlose Frauen, für Menschen mit Suchtproblemen und für Wohnsitzlose mit Hund. Am Nachmittag des Muttertages sorgten Tom & Eddie mit Schorsch für die passende volkstümliche Unterhaltung zum beliebten Kaffee- und Plauderstündchen. Jede Dame bekam als Geschenk eine Rose.
Musik für jeden Geschmack
Bereits am Freitag hatte das Hirschbachfest mit dem Auftritt von Red Fat Cat im Festzelt einen fulminanten Auftakt genommen. Die Band sorgte mit überwiegend Hilly-BillyMusik im Sound der 50er Jahre für Stimmung, ließ den Wilden Westen mit Truck Stop im Hirschbach aufleben und spielte auch Seemannslieder und den „Telefonmann“von Helge Schneider.
Am Samstag bereicherte Alleinunterhalter Christoph Rohlik mit deutschen Schlagern und Alpenrock das Weißwurstfrühstück, zu dem auch Oberbürgermeister Thilo Rentschler ins Festzelt kam. Am Abend stieg dann die große Party mit Siggi Schwarz & Friends. Die Band rockte, was das Zeug hielt, und begeisterte mit ihrem fetten Sound. Das Repertoire reichte von Songs aus den Alben „Milestones of Rock“und „Woodstock Tribute“bis hin zu Eigenkompositionen. Es versteht sich, dass Siggi Schwarz ein ums andere Mal bei virtuosen Gitarrensoli sein großes Können zeigte.