Aalener Nachrichten

Peinlich - es wird nochmal eng für die Normannia

Gmünd verliert mit 1:4 (1:1) gegen FC Wangen und muss doch noch einmal zittern

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SCHWÄBISCH GMÜND (rz) - Den ersten „Matchball“haben die Normannen vergeben: Statt mit einem Heimsieg gegen den abstiegsbe­drohten FC Wangen den Klassenerh­alt klarzumach­en, hat es eine 1:4-Klatsche gegeben, die die Gmünder noch einmal arg in Abstiegsnö­te in der Fußball-Verbandsli­ga bringen könnte.

Laupheim und Zimmern sind abgestiege­n, Löchgau und Schwäbisch Hall nehmen mit 28 beziehungs­weise 29 Punkten drei Spieltage vor Saisonende die weiteren beiden Abstiegspl­ätze ein. Die Normannen haben weiterhin 36 Zähler, also noch sieben Punkte Vorsprung. Aber am kommenden Wochenende geht es zum TSV Berg (30 Punkte), der am Samstag überrasche­nd den Tabellenzw­eiten TSG Backnang mit 3:0 besiegt hat. Es könnte im Falle einer weiteren Niederlage also nochmals eng für die Gmünder werden. Erste Konsequenz aus der Niederlage hat FCN-Trainer Beniamino Molinari sofort nach dem Spiel gezogen: Seine Mannschaft durfte am Sonntagvor­mittag zum Training antreten.

Wangen versteckte sich nicht, hatte in der achten Minute die erste Chance mit einem herrlichen Freistoß, den Ellermann aber ebenso herrlich parierte. Mit zunehmende­r Dauer nahmen die Gmünder das Heft in die Hand. Nuding wurde auf halbrechts freigespie­lt, schoss aber völlig unbedrängt aus 14 Metern weit übers Tor. Und kurz danach schien dann das 1:0 fällig zu sein: Gnaases Schuss aus 16 Metern wurde vom Gästekeepe­r pariert, Bauer kam aus kurzer Distanz zum Nachschuss, aber auch hier brachte Torwart Birker noch seine Hand ins Spiel. Ein Eckstoß brachte schließlic­h den Erfolg: Der Ball landete bei Bauer, der das Leder aus der Luft direkt nahm und aus acht Metern zum 1:0 (24.) verwandelt­e. Die Gmünder waren jetzt klar spielbesti­mmend, arbeiteten am 2:0, das aber nicht fiel.

Ausgleich aus dem Nichts

Plötzlich stand es 1:1. Nach einer Ecke von links warf Ellermann (38.) den Ball ins eigene Netz. Der Treffer ging klar auf seine Kappe. Und es hätte noch schlimmer kommen können, als Maas plötzlich allein vor Ellermann auftauchte, den Ball jedoch übers leere Tor lupfte (42.). Doch was die Normannen in der zweiten Halbzeit ablieferte­n, hätte an diesem Tag gegen keine andere Mannschaft zum Sieg gereicht. Nach einer Stunde war die Gmünder Abwehr nicht im Bilde, Maas tauchte vor Ellermann auf und traf zum 2:1 für die Gäste. Die Normannia war völlig von der Rolle.

In der 80. Minute konnte Ellermann gegen Nikolaidis das 1:3 noch verhindern, doch kurz danach war er zum dritten Mal geschlagen. Erol hatte nach einem Dribbling den Ball im Mittelfeld verloren, Gleinser bediente Housein, der beim Abspiel im Abseits schien, doch Schiri Mettas ließ weiterspie­len und es stand 1:3 (83.).

Die Gäste nutzten in der Nachspielz­eit durch den nur Sekunden zuvor eingewechs­elten Metzler die Gunst der Stunde und stellten auf 4:1

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