Aalener Nachrichten

Kiesewette­r will sich für kranke Kinder einsetzen

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AALEN (an) - Der Bundestags­abgeordnet­e Roderich Kiesewette­r hat sich mit Markus Zobel getroffen, der zum einen als Geschäftsf­ührer für die Malteser-Dienste für Kinder handelt, zum anderen als Vorstand des Bundesverb­andes Häuslicher Kinderkran­kenpflege (BHK) die Interessen verschiede­ner Pflegedien­ste vertritt. Anlass waren die Schwierigk­eiten, mit denen die ambulanten Kinderkran­kenpfleged­ienste bei der Versorgung schwerstkr­anker Kinder im häuslichen Umfeld zu kämpfen haben.

Das größte Problem, so erläuterte Zobel gleich zu Beginn, sei kein politische­s, sondern ein gesellscha­ftliches. Die Kinder, die sein Haus und andere Pflegedien­ste, betreuen, seien oftmals so krank, dass sie in der Öffentlich­keit nicht auftauchen. Daher würden sie auch nicht wahrgenomm­en, existierte­n schlichtwe­g nicht und hätten keinerlei Lobby. Auch der Fachkräfte­mangel und der hohe Fortbildun­gsaufwand sowie die Finanzieru­ng und die vergleichs­weise schlechte Bezahlung der Fachkräfte in diesem Bereich stellen Probleme dar.

Folgetermi­n im Bundesgesu­ndheitsmin­isterium

Kiesewette­r erwies sich als empathisch­er Gesprächsp­artner. Um sich ein noch konkretere­s Bild vom Alltag und den Lebensumst­änden der kleinen Patienten machen zu können, vereinbart­e man schließlic­h einen gemeinsame­n Patientenb­esuch. Schließlic­h verabschie­dete Zobel Kiesewette­r mit einem ganzen Katalog konkreter Vorschläge, die die Situation verbessern können. Hierzu soll ein Folgetermi­n im Bundesgesu­ndheitsmin­isterium in die Wege geleitet werden, der möglichst noch vor der Sommerpaus­e stattfinde­n soll.

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