Unausgereifte Verkehrsplanung
Zur Umsetzung verkehrstechnischer Problematik seitens der Stadt Aalen erreichte die Redaktion dieser Leserbrief:
Mit der Maßnahme die Stuttgarter Straße teilweise einspurig umzugestalten, hoffte man, die Raserei zu unterbinden. Diese jetzt mehr als provisorische Umsetzung wurde von den Verantwortlichen als gut befunden, bringt jedoch im übrigen Verkehr einige Problematik mit sich. Die mehrfach erforderliche, plötzliche Fahrbahnverengung führte, wie man feststellte, zu mehreren Auffahrunfällen. Auch die Einmündungen der dortigen Seitenstraßen in die Stuttgarter Straße stellen einen Gefahrenpunkt dar, da die auf dem Seitenstreifen parkenden Fahrzeuge keinen Einblick in den Einmündungsbereich zulassen.
Dass seit über einem Jahr eine neue Raserstrecke mit der Friedrichstraße gefunden wurde, hat sich bis zur städtischen Verwaltung wohl noch nicht herumgesprochen. Es wird wieder mal erst reagiert, wenn es zu spät ist.
Herumgesprochen hat sich hingegen, dass auf dem dortigen Grünstreifen zwischen Einmündung Curfeßstraße und Zeiss das Verteilen von Strafzetteln, vor allem abends nach 20 Uhr, sehr lohnenswert ist, um das städtische Säckel zu füllen. In diesem Bereich wird hierbei niemand behindert, gestört, oder gefährdet. Tagsüber jedoch ist dieser Bereich, obwohl absolutes Halteverbot, komplett zugeparkt. Eine Kontrolle findet nicht statt, gibt es hier eine Ausnahme-Duldung?
Sehr fraglich und provozierend ist es auch, dass die Bediensteten des Ordnungsamtes mit ihrem Dienstfahrzeug bei ihrer abendlichen Tätigkeit selbst in der Verbotszone parken.
Ebenso ist ein weiterer Gefahrenpunkt die Robert-Bosch-Straße (Industriegebiet West). Seit Monaten werden hier Lkw-Aufleger abgestellt. Ein fließendes, gefahrenfreies Befahren dieser Straße bei Gegenverkehr ist daher nur bedingt möglich. Momentan wird diese Strecke als Umleitungsstrecke genutzt, was ein erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich bringt. Eine Halteverbotsbeschilderung blieb selbst hier aus. Ebenfalls eine Ausnahme-Duldung?
Aber in Aalen findet man eben Dinge, die sehr fraglich sind und man sonst nirgendwo findet. Einen Kreisverkehr mit Ampel, eine Bushaltestelle die gleichzeitig Abbiegespur ist sowie auf Abschnitte ausgelegte Geschwindigkeitsbegrenzungen, welche in kürzester Zeit wieder berichtigt werden müssen.
Dies alles spricht für eine sehr unausgereifte Verkehrsplanung. Da ist es sicherlich lukrativer und einfacher „Parksündern“ein Knöllchen vor die Windschutzscheibe zu klemmen. Wolfgang Lietzenmayer, Aalen-Unterrombach
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