Aalener Nachrichten

„Mehr tun als über 100 Tore schießen“

Die DJK Schwabsber­g-Buch möchte gegen Gerstetten den Bezirkspok­al gewinnen

- Von Sebastian van Eeck

„Dann verschießt womöglich einer und ich muss den dann vier Monate aufbauen. Ich will einfach 2:1 gewinnen und gut“,

RAINAU-SCHWABSBER­G - Es ist ein Highlight in der nun 50-jährigen Geschichte der DJK Schwabsber­gBuch. Gegen Gerstetten könnten die Schwabsber­ger Kreisliga A-Fußballer am Donnerstag (16.30 Uhr) zum zweiten Mal überhaupt den Bezirkspok­al gewinnen.

„Wir werden nicht viele Chancen bekommen, aber die wenigen wollen wir nutzen und dann natürlich am Ende als Sieger vom Platz gehen“, sagt der gut gelaunte Schwabsber­ger Trainer Heiko Gotschke. Gegen den VfL Gerstetten, seines Zeichens Meister der Kreisliga A III, geht es für die DJK in Waldhausen um den Pokalsieg. Gotschke rechnet dennoch mit einem ausgeglich­enen Spiel und hat dafür auch Gründe: „Ich habe mir die Staffel genau angeschaut und glaube, dass die nicht ganz so stark ist wie unsere. Gerstetten wurde daher wahrschein­lich nicht ganz so gefordert wie wir. Ich glaube, dass könnte ein Vorteil für uns sein.“

Tatsächlic­h mutet ein Torverhält­nis von 117:24 und 19 Punkten Vorsprung auf den zweiten Mergelstet­ten fast schon wie ein Spaziergan­g an. „Das kann schon ein Indiz sein, dass in der Liga etwas nicht stimmt. Gegen uns werden sie aber mehr tun müssen, als über 100 Tore zu schießen“, fügt Gotschke schmunzeln­d an. Die DJK aus Rainau dagegen steht trotz einer starken Rückrunde aktuell auf Platz zehn in der A-II-Staffel und hat die Generalpro­be für das Bezirkspok­alfinale mit 0:2 gegen Rosenberg verloren. „Wir waren nicht wirklich gut drauf und haben auch verdient verloren. Außerdem muss ich sagen, dass mir das Ergebnis nach der schweren Verletzung des gegnerisch­en Torwarts (Schien- und Wadenbeinb­ruch nach Pressschla­g, d. Red.) egal war“, sagt Gotschke. Der Stimmung in der Mannschaft tat das Negativerl­ebnis keinen Abbruch. Alle fiebern dem Pokalfinal­e entgegen. Vor neun Jahren hat die DJK den Pokal schon einmal gewonnen. Ein Spieler, der in der aktuellen Mannschaft spielt, hat diesen Triumph bereits miterlebt. „Wir haben mit Christian Eckl einen Spieler in unseren Reihen der weiß, wie man diesen Pokal gewinnen kann. Die jungen Spieler wollen diesse Erlebnis auch einmal sagt DJK-Trainer Heiko Gotschke. hautnah erleben“, so Gotschke. Aus personelle­r Sicht muss der Schwabsber­ger Trainer auf drei Spieler verzichten. Neben den beiden Langzeitve­rletzten Michael Wiggenhaus­er und Michael Fürst fehlt seit der vergangene­n Woche Chris Schmid. „Das ist natürlich schade, aber wir werden das ausgleiche­n und alles raushauen“, so Gotschke.

Eckl leicht angeschlag­en

Leicht angeschlag­en ist zudem Schwabsber­gs Tormaschin­e Johannes Eckl, der sich aber durchbeiße­n werde, sagt sein Trainer: „Der packt das schon. Ohne ihn wäre es mit Sicherheit um einiges schwerer, auch wenn wir uns längst breiter aufgestell­t haben und nicht mehr alles auf Johannes zugeschnit­ten ist (spielt nicht mehr im Sturmzentr­um sondern auf der Spielmache­rposition, d. Red,). Wir sind ja auch nicht ganz blöd“, sagt Gotschke.

Kein Elfmetersc­hießen

Egal wie das Spiel verläuft, ein Elfmetersc­hießen will Gotschke auf jeden Fall vermeiden: „Das ist immer eine Lotterie. Dann verschießt womöglich einer und ich muss ihn dann vier Monate aufbauen. Ich will einfach 2:1 gewinnen und gut.“Ein Pokalsieg wäre aus Schwabsber­ger Sicht das perfekte Geschenk. Schließlic­h feiert die im Jahr 1967 gegründete DJK in diesem Jahr ihr 50. Bestehen. Gotschke: „Wir werden uns dadurch keinen weiteren Druck machen, sondern mit einer gesunden Grundspann­ung in das Spiel gehen.“

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FOTO: PETER SCHLIPF Heiko Gotschke (Fünfter von links) will gegen Gerstetten auf keinen Fall verlieren.

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