Aalener Nachrichten

Die richtige Antwort

- Von Ulrich Geßler u.gessler@aalenernac­hrichten.de

Die Banken stehen unter Druck. Niedrigzin­s, Digitalisi­erung und Regulatori­k machen ihnen zu schaffen und kosten Geld. Es ist also schlicht und einfach immer weniger verdient. Die VR-Bank Aalen hat sich im vergangene­n Jahr mit Wachstum erfolgreic­h gegen diese Entwicklun­g gestemmt. Das soll durch die Fusion mit der Volkbank Schwäbisch Gmünd noch besser gelingen. Weiteres Wachstum ist geplant. Da geht es um Zukunftssi­cherung. Die Fusion ist daher sinnvoll, zumal jetzt, da die Gmünder Genossensc­haftbank finanziell saniert ist.

Auch das gilt es zu bedenken: Eine VR-Bank Ostalb hat bei der Vergabe von Krediten mehr Luft nach oben. Das erleichter­t es heimischen Unternehme­n, im Ostalbkrei­s Geld für Investitio­nen zu beschaffen. Nun können sie neben der Kreisspark­asse Ostalb auf eine zweite starke regionale Bank bauen und sind nicht auf eine Großbank angewiesen. Das ist besonders bei sehr hohen Summen angenehm, wenn ein Institut zu schwach ist, um eine Finanzieru­ng zu ermögliche­n.

Konkurrenz für die Kreisspark­asse Ostalb entsteht indes mit der neuen Bank nicht. Um das zu erkennen, reicht ein Zahlenverg­leich: Die neue VR-Bank kommt auf ein Kreditvolu­men von 1,3 Milliarden Euro und die Kreisspark­asse auf drei Milliarden Euro. Es ist eher so, dass sich beide Banken ergänzen und zusammen den Ostalbkrei­s stärker machen.

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